Project Pitchfork: Dream, Tiresias! (2009) Book Cover Project Pitchfork: Dream, Tiresias! (2009)
Candyland / Prussia Records
27.02.2009
www.pitchfork.de

Tracklist:

  1. If I Could
  2. Nasty Habit
  3. The Tide
  4. Promises
  5. An End
  6. Your God
  7. Feel!
  8. Full Of Life
  9. Darkness
  10. Passion

Nach den nicht ganz so guten Alben der letzten Zeit war es eine schöne Abwechslung endlich mal wieder ein Pitchfork Album in den Händen zu halten, welches wieder mit mehr Energie und Ausdruck daher kommt.

Zwischen Melancholie und tanzbaren Rhythmen ist alles vorhanden, was man an Pitchfork bisher geliebt hat. Promises klingt mit dem Text sogar ein wenig politisch! Schon beim ersten Hören fiel mir der Titel sofort auf. Der Text ist wie üblich bei PP einfach sehr gut zu verstehen. So wird einem der Inhalt denn auch recht schnell klar. Eingängig ist das gesamte Album ohne dabei wirklich große Schwächen zu zeigen. Dabei wechselt die Geschwindigkeit der Songs und so zeigt sich auch hier, dass Peter Spilles definitv weiß was er tut. Kein Einsatz wirkt zufällig. Kein Instrument einfach um „Leere“ zu füllen. Obwohl mir die ausgekoppelte Single „Feel“ fast noch zu gefällig wirkt und einfach zu langweilig im Gegensatz zu den vielen anderen Songs auf dem Album. „Full Of Life“ zum Beispiel wirkt da in Gänze viel verspielter, experimenteller und eingängiger vom Rhythmus. Wem welcher Song letztlich am besten gefällt bleibt dahingestellt. Aber ich hoffe im Interesse der Tanzfläche, das die DJs sich nicht nur an den ausgekoppelten Songs orientieren.

Irgendwie wirkt dabei viel, wie ein Back to the Roots! „Passion“ ist dabei für mich die Erinnerung an ganz frühe Zeiten. Erinnert mich durch den Text und sphärischen Klänge an „Souls“. Eines der ganz frühen Werke. Der Song begleitet einen durch das recht lange aber sehr ruhige Ende denn auch aus dem Album hinaus. Man kann die Stille genießen oder drückt einfach wieder auf Play! Beides ein echter Pluspunkt… Also die Wahlmöglichkeit. Das Album hat jedenfalls Charakter. Wenn nicht die winzigen Teile wären, die nach Hitcharakter klingen und nach „Drang“ in die Charts wären, wäre es bei mir eine glatte 10 Punkte Scheibe.

Anspieltipps:

  • Nasty Habit
  • Promises
  • Full Of Life
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Oliver Garrandt
Oliver Garrandt ist ein ECHTER Fotograf! Echt jetzt!! Mit Betonung auf Graf, aber in der Regel inkognito, mit Verzicht auf Titel und jegliches Zeremoniell. Alles andere wäre albern und unpraktisch. Man erzählt sich, von Garrandts Sommerresidenz in Dings bei Bums sei soetwas wie das rebellische Knusperhäuschen der internationalen Anti-Low-Carb-more-Fat-Bewegung. Ein käseüberbackenes, solarbetriebenes Nudelparadies mit extradünnen Extras. Der blaublütige Pixelprommi is so fucking real und exclusiv, der lebt sogar seinen Hang zu Electro und alternativer Musik, „die gern auch Crossover Industrial und Metal beinhalten darf“, offen aus.