King King: Exile & Grace (2017) Book Cover King King: Exile & Grace (2017)
Blues-Rock
Manhaton Records (H'Art)
27.10.2017
www.kingking.co.uk

Tracklist:

  1. (She Don’t) Gimme No Lovin'
  2. Heed The Warning
  3. Broken
  4. Find Your Way Home
  5. Tear It All Up
  6. Betrayed Me
  7. Long Time Running
  8. Nobody Knows Your Name
  9. I Don’t Wanna Lie

Seit 2012 haben die Herren scheinbar ein Abo auf den Gewinn des Titels “ 'Best Band' - The British Blues Awards“. Das Vorgängeralbum sorgte für ein Erdbeben in der Blues-Szene. Mit „Exil & Grace“ greift mensch nun nach den Sternen und möchte auch im restlichen Europa stärker wahrgenommen werden.

„(She Don’t) Gimme No Lovin'” ist ein klassischer Blues-Rocksong, der insbesondere durch seine hypnotische Keyboard-Melodie aus der Masse heraussticht. Der Gesang schwankt zwischen cool und lässig und erschafft eine zeitlose Stimmung. Mit sanfter 70er Jahre Attitüde kommt „Heed The Warning“ daher. Eine gute Nummer, die gute Radio-Qualitäten hat, jedoch über kaum Wiedererkennungswert verfügt. „Broken“ lässt den ZuhörerIn den Alltag vergessen. Dieser verträumte Track ist der Geheimtipp des Albums.  Verträumt präsentiert sich die Ballade „Find Your Way Home“. Hier ist Gänsehaut garantiert. Da aus dem Blues bekanntermaßen der Hard-Rock hervorgegangen ist, sind auch härtere Klänge auf dieser CD vertreten. „Tear It All Up” ist ein solcher Vertreter und sollte insbesondere bei AC/DC Fans auf Begeisterung stoßen. Keine Experimente, sondern einfach ehrliche Musik.

Das goldene Zeitalter des Blues erfährt seine Wiederauferstehung mit „Nobody Knows Your Name“. Mensch spürt beinah die verrauchte Location, in der sich die Musiker für eine spontane Jam Session treffen. Zeitlos und auch für Heavy-Metal Jünger durchaus interessant. Im Mid-Tempo verabschiedet sich die Band von ihren Fans. „I Don’t Wanna Lie“ sollte bei Live-Konzerten zünden und das Auditorium restlos begeistern.

„Exile & Grace“ ist eine sehr gute CD, jedoch sollten die Erwartungen nach dem Vorgängeralbum „Reaching For The Light“ nicht allzu hochgeschraubt werden.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.