Ektomorf: Zum Jahresende erneut auf „Aggression Over Europe“-Tour (2016)

Die ungarischen Neo Thrasher von EKTOMORF begeben sich ab Anfang November wieder auf Tour. Aufgrund des großen Erfolgs ihres aktuellen Albums „Aggressor“ hat es die Band im Sommer für sieben Wochen lang in die USA verschlagen, gefolgt von etlichen der namhaftesten europäischen Festivals.

Sie zählen zu den konstantesten Formationen der harten Musik-Szene: die ungarischen Neo Thrash-Helden Ektomorf haben ihren ganz eigenen außergewöhnlichen Sound geprägt, in den die Wurzeln des Sängers Zoli Farkas, die in der Zigeunerkultur beheimatet sind, ihren unverkennbaren Charakter legen.

Am 30.10.2015 erschien ihr derzeitiges Erfolgsalbum „Aggressor“. Erneut kombinieren sie darauf osteuropäische Gypsy-Harmonien und Grooves mit brachialem Thrash-Metal und definieren damit einmal mehr eine ganz eigene Spielart.

Die Band wurde 1993 von Zoltan „Zoli“ Farkas in Mezökovacshaza, einer kleinen ungarischen Stadt nahe der rumänischen Grenze gegründet. Sein Sinti-Hintergrund sorgte dafür, dass sich die Band von Anfang an mit Rassismus und Vorurteilen konfrontiert sah. Entgegen allen Widerständen haben es EKTOMORF aber geschafft, sich durch ihre konsequente, harte Arbeit zu etablieren.

Ihre Songtexte sind teils autobiografisch und handeln von Diskriminierung, gesellschaftlichen Problemen, zeigen jedoch dabei stets auch den starken Willen, diese Missstände zu überwinden. Auf ihrem aktuellen Album beschäftigt sich die Gruppe auch mit einem Schicksal, das vielen Sintis während dem Zweiten Weltkrieg widerfuhr: für das Video zum Song „Holocaust“ wurden Szenen sogar in Auschwitz gedreht und sollen dem Betrachter eine Art Mahnmal sein. Die Gruppe ist damit die erste, die an diesem Ort offiziell ein Musikvideo drehen durfte. Ektomorf zählen zu den erfolgreichsten ungarischen Bands.

Foto: Sebastian SteinfortDie Dates:
Support: Hemlock (USA), Hot Beaver (Ungarn) und Arise In Chaos (USA)

  • 02.11.2016 Frankfurt – Das Bett (GER)
  • 03.11.2016 München – Backstage (GER)
  • 04.11.2016 Wiesloch – Rock und Pop Verein (GER)
  • 05.11.2016 Traunstein – Metro (GER)
  • 06.11.2016 Hannover – Mephisto (GER)
  • 07.11.2016 Hamburg – Hafenklang (GER)
  • 08.11.2016 Trier – Mergener Hof (GER)
  • 11.11.2016 Reutlingen – Franz K (GER)
  • 12.11.2016 Oberhausen – Helvete (GER)
  • 13.11.2016 Cologne – MTC (GER)
  • 14.11.2016 Bremerhaven – Rock Center (GER)
  • 15.11.2016 Dresden – Puschkin (GER)
  • 16.11.2016 Berlin – Nuke (GER)
  • 18.11.2016 Freiburg – Crash (GER)
  • 20.11.2016 Tannheim Egelsee – Club Schwarzer Adler (GER)
  • 24.11.2016 Strasskirchen – Plutonium Club (GER)

Links:
www.ektomorf.com
www.afm-records.de (Label)
www.bleedingnose.com (Booking)

Torsten Volkmer
Torsten Volkmerhttp://www.torsten-volkmer.de
Volkmr, der Gründer des ehemaligen Goth-Zine.de, verdingt sich „selbst und ständig“ als Linsenputzer bei volkmr fotografie ihm seine Knipsklitsche, hat sich als Chefredakteur 2.0 selbst recycelt, die Metalfriese abgeschüttelt und kämpft mit be subjective! erfolgreich gegen hausgemachte Langeweile, Schubladendenken und seine Profilneurose an. Manchmal darf er auch die RedakteurInnen rumfahren oder Wassereis abstauben.

Weitere Artikel

Ähnliche Beiträge

Review: Aufhören, wenn´s am schönsten ist?! – Kapelle Petra live (02.03.2024, Hannover)

Das Minimalprinzip ist eines der drei Grundprinzipien des ökonomischen...

Review: Die neue Liebe erkennt man mit geschlossenen Augen – Tiefblau (17.02.2024, Hannover)

Wenn jemand frisch verliebt ist, kommt irgendwann der Zeitpunkt,...

Review: Alles. Wirtz. Gut ?! – Wirtz live (10.02.2024, Hannover)

„Alles wird gut“ ist wohl die Königin der Floskeln....

Preview: Irgendwas mit R – Rogers live (2024)

Das letzte Album Rambazamba & Randale beginnt mit R....