Preview: Mera Luna Festival 2015 mit Nightwish, ASP, Blutengel, Mono Inc. uvm. (08.+09.08.2015, Hildesheim)

Der Festival-Sommer ist in vollem Gange – und mit dem Mera Luna in Hildesheim steht im Jahr 2015 eines der bedeutensten Gothic Festivals überhaupt an. Bereits kurz nach dem Mera Luna 2014 haut Veranstalter FKP Skorpio bereits die erste Welle Bands auf den Markt. So haben interessierte des Festivals welches am 08. und 09. August 2015 auf dem Flugplatz Drispenstedt in Hildesheim stattfindet, bereits jetzt eine übersicht. Aber Erscheinen ist eh Pflicht.

Foto: Torsten Volkmer
Foto: Torsten Volkmer

Das Bandpaket wird dabei von niemand Geringeren als den ungekrönten Königen des Symphonic Metals, Nightwish, angeführt. Die finnischen Superstars werden nach ihrem triumphalen Auftritt im Jahr 2013 erneut die Headliner-Position besetzen und mit ihrer opulenten Bühnenshow nach Hildesheim-Drispenstedt zurückkehren! Eine Premiere im doppelten Sinne erwartet die Besucher bei den Auftritten von Schockrock-Ikone Rob Zombie und den Vorreitern der Industrial-Szene Einstürzende Neubauten: Beide Bands werden das M‘era Luna Festival zum ersten Mal mit ihren Auftritten beehren!

Darüber hinaus ergänzen Dark Wave-Koryphäe Anne Clark, der Vorreiter alles neuen Deutschen, Joachim Witt, sowie Electro-Wave Exportschlager In Strict Confidence das abwechslungsreiche Line-Up. Weiterhin können sich die Fans auf den eingängigen Synthie-Pop von Melotron, elektronische Klänge der EDM-Veteranen Assemblage 23 und eine beeindruckende Bühnenshow der Cyberpunks Dope Stars Inc. freuen! Die zweite Bandwelle komplettieren Tying Tiffany mit authentischem Post-Punk, Merciful Nuns mit finster-morbidem Gothic Rock und Ost+Front mit beinhartem Industrial-Metal.

Foto: Torsten Volkmer
Foto: Torsten Volkmer

Mit den Neubestätigungen festigt das M’era Luna Festival erneut seinen Ruf, eines der abwechslungsreichsten Festivals der schwarzen Szene zu sein und lässt die Vorfreude bei den Fans auf den kommenden August weiter steigen!

Kombitickets können zum Preis von 89,- € inkl. VVK-Gebühr und 5,- € Müllpfand exklusiv über meraluna.de, eventim.de oder unter der Hotline 01806-853 653 (0,14 €/min/Mobilfunk, max. 0,42 €/Min.) bestellt werden. Ab einem Kauf von mindestens 2 Tickets gibt es den limitierten M’era Luna Wandkalender 2015 gratis dazu. Der Kalender ist auch separat für 8,50€ inkl. Versand im M’era Luna Ticketshop erhältlich.

Foto: hfr.
Foto: hfr.

Ebenfalls am Start ist Phillip Boa. Zusammen mit seinem Voodooclub wird der nimmermüde Pop-Partisane ein eklektisches Live-Erlebnis der Extraklasse abfeuern. Des Weiteren feiern Apoptygma Berzerk mit ihrer einzigartigen Mischung aus Synth-Pop, Goth-Rock und New Wave ihre Rückkehr nach Hildesheim-Drispenstedt. Freunde des Industrial Rocks kommen mit den Deathstars auf ihre Kosten, während Anhänger der elektronischen Klänge sich auf die Auftritte von Rotersand und Aesthetic Perfection freuen dürfen!

Weiterhin wird das Line-Up durch den elektronischen Synthpop von Absolute Body Control, den EBM-Sound von Tyske Ludder und den Horrorpunk von The Other ergänzt. Abgerundet wird die Bestätigungswelle von Schwarzer Engel mit epochalem Dark Metal, Spielbann mit düsterem Gothic Rock und Nachtgeschrei mit abwechslungsreichem Mittelalter-Rock.

mlDie Bands:

Nightwish | ASP | Rob Zombie | Einstürzende Neubauten | Blutengel | Phillip Boa And The Voodooclub | Mono Inc. | Saltatio Mortis | Apoptygma Berzerk | L‘Âme Immortelle | Anne Clark | Suicide Commando | Joachim Witt | Deathstars | Tanzwut | Rotersand | In Strict Confidence | Lord Of The Lost | Nachtmahr | Dope Stars Inc. | Aesthetic Perfection | Assemblage 23 | Tying Tiffany | Merciful Nuns | Melotron | Absolute Body Control | Ost+Front | Coppelius | Unzucht | Frozen Plasma | Tyske Ludder | Versengold | The Other | Schwarzer Engel | Spielbann | Nachtgeschrei

Das M’era Luna ist jedes Jahr wieder Treffpunkt für die schwarze Szene aus ganz Europa, um ein friedliches und entspanntes Wochenende mit alten und neuen Freunden zu verbringen. Neben den immer hochkarätigen Headlinern gehören die besondere Atmosphäre, die kurzen Wege, der Mittelaltermarkt oder auch die extravagante Modenschau zu den Hauptanziehungspunkten für Besucher aus aller Welt. Um die 40 nationale und internationale Bands, ein umfangreiches Rahmenprogramm, Diskonächte mit Szene-DJs oder zahlreiche Verkaufsstände ziehen alljährlich 25.000 extravagant gekleidete Fans aus aller Welt an.

Das M’era Luna ist jedes Jahr wieder Treffpunkt für die schwarze Szene aus ganz Europa, um ein friedliches und entspanntes Wochenende mit alten und neuen Freunden zu verbringen. Neben den immer hochkarätigen Headlinern gehören die besondere Atmosphäre, die kurzen Wege, der Mittelaltermarkt oder auch die extravagante Modenschau zu den Hauptanziehungspunkten für Besucher aus aller Welt. Um die 40 nationale und internationale Bands, ein umfangreiches Rahmenprogramm, Diskonächte mit Szene-DJs oder zahlreiche Verkaufsstände ziehen alljährlich 25.000 Fans aus aller Welt an.

Einige Bands in der alphabetischen Übersicht:
Assemblage 23
 Bereits in den späten 80er Jahren begann Tom Shear bei sich zu Hause in Seattle erste Songs zu konstruieren, die zunächst minimalistisch und ohne Gesang auskommen. Im Laufe der Jahre verfeinert er sein Klangbild immer weiter, entdeckt seine Qualitäten als Sänger und gründet Mitte der 90er Jahre Assemblage 23, die sich schnell zu einem Pfeiler der aufbegehrenden EDM-Szene in Nordamerika entwickeln und auch international für Furore sorgen. Die Produktionen von Assemblage 23 strotzen seit jeher vor Kreativität und offenbaren elektronische Musik auf höchstem Niveau, die dank Shears unverwechselbarer Stimme einzigartige Momente schafft, die unverzichtbar für Anhänger anspruchsvoller elektronischer Klänge sind.
Anne Clark
 Ja, Ihr habt richtig gelesen – die Königin des Dark Wave wird dem M’era Luna 2015 eine Audienz gewähren! Irgendwo zwischen Spoken Word, Avantgarde und Elektronika formt Anne Clark seit dem Erscheinen ihres ersten Albums „The Sitting Room“ im Jahre 1982 ihr ganz eigenes musikalisches Universum voller Dringlichkeit, Lyrik und Weltschmerz. Die Britin hat es seither geschafft weder an Relevanz, noch kreativer Sprengkraft einzubüßen, auch wenn das letzte Album bereits sechs Jahre zurückliegt. Mit der EP „Lifewires“ meldet sich die Londonerin nun wieder zurück und hat sicherlich weiteres frisches musikalisches Dynamit im Gepäck.
Dope Stars Inc.
 Dope Stars Inc. zelebrieren den musikalischen Ritt auf der Rasierklinge. Harter Industrial trifft auf Acid-getränkte Synthie-Klänge, eingebettet in ein Fundament aus verzerrten Cyberpunk-Riffs. Die Songs der vier Italiener strotzen nur so vor Energie, Aggressivität und Rock’n’Roll-Attitüde und fräsen sich trotz oder gerade ob der verschiedenen Stilelemente mit unbändiger Vehemenz in Eure Gehörgänge. Doch nicht nur auf Platte funktioniert dieses hochexplosive und zugleich eingängige Gemisch: Auf der Bühne blühen die Jungs auf und präsentieren ihre düsteren Dystopien mit solch furioser optischer und musikalischer Wucht, dass Ihr besser Eure Kauleiste festtackern solltet. Musikalischer Wahnsinn sah nie besser aus!
Einstürzende Neubauten
 Die Einstürzenden Neubauten sind seit mehr als drei Dekaden elementarer Bestandteil der internationalen Popkultur. Gegründet am 1. April 1980 in Berlin, war der anfängliche Klang durch das spontane Zusammenspiel von Alltagsgegenständen, Schrott und Bauplatzfunden geprägt. Im Laufe der Jahre wurde das Klangfundament mit neuen Elementen angereichert und verfeinert. Die lineare Rhythmik rückte deutlicher in den Vordergrund und bildete ein Gegengewicht zu der dissonanten Spontanität der Anfangszeit. Durch ihre ausgeklügelten Soundkonstruktionen, die sich zwischen Avantgarde und Pop bewegen, leisteten sie Pionierarbeit und beeinflussten unzählige Bands und Künstler, wie etwa Depeche Mode, Rammstein, Nine Inch Nails und Marilyn Manson.
In Strict Confidence
 Seit dem Ende der 90er Jahre sind sie unersetzlicher Bestandteil und Maßstab der Electro-Wave Szene. Bereits mit Ihrem Debüt-Album „Cryogenix“ gewinnen sie die Herzen der düsteren Sphären und als schließlich „Face The Fear“ auf den Markt kommt, gibt es kein Halten mehr. Nicht nur in Deutschland, sondern über den ganzen Globus verteilt bildet sich im Laufe der Jahre ihre Fangemeinschaft. Diese wächst stetig und macht In Strict Confidence zu unangefochtenen Vorreitern der Szene. Auf der Bühne bieten sie pure Energie in jedem Stück, untermalt mit atemberaubenden Artworks, die ihre Live Shows jedes Mal aufs Neue zu visuellen Kunstwerken machen.
Joachim Witt
 Er hat als „Goldener Reiter“ längst einen Platz im kollektiven Gedächtnis inne, landete 1998 mit „Die Flut“ einen der ungewöhnlichsten Tophits der deutschen Musikgeschichte und überraschte 2012 mit „Gloria“, einem der ergreifendsten Songs über Liebe und Verlust überhaupt: Joachim Witt, der Vorreiter alles Neuen Deutschen, kehrt 2014 zurück auf die Festivalbühnen und feuert mit seinem aktuellen Album „Neumond“ aus sämtlichen elektronischen Rohren. Die Sequenzer arbeiten am Limit, die Bassdrum zwingt zur Bewegung, satte Powerchords lassen die Refrains erstrahlen. Witt steht auf der Bühne unter Hochspannung und lässt Euch mit einer energiegeladenen Werkschau an seiner schier endlosen Kreativität teilhaben.
Melotron
 Mit ihrer einzigartigen Mischung aus clubtauglicher Elektronik, Pop-Ohrwürmern und lyrischen bis bissigen, größtenteils deutschsprachigen Texten, haben sich Melotron eine Ausnahmestellung in der deutschen Musiklandschaft erspielt. Bis heute gilt die Band um den charismatischen Sänger Andy K. als einer der erfolgreichsten deutschen Verfechter für intelligente, elektronische Musik, die auch international die Tanzflächen der Clubs erzittern lässt. Mit ihrer vor kurzem veröffentlichten "Werkschau" blickt die Band auf ihre beeindruckende Karriere zurück und läutet zugleich eine neue Ära ein, deren erster Höhepunkt auf dem M'era Luna seinen Lauf nehmen wird.
Merciful Nuns
 Seit die Merciful Nuns 2008 aus der Gothic Rock-Formation „Garden Of Delight“ hervorgingen, haben Artaud Seth, Jawa Seth und Jon Tmoh alles andere getan als die Hände in den Schoß gelegt. Zwischen 2010 und 2013 veröffentlichten Merciful Nuns nicht weniger als sechs Studioalben, wovon sich so manche Kapellen eine dicke Scheibe abschneiden könnten. Auch auf ihrem aktuellen Werk „Meteora VII“ sind wieder Sternstunden der hypnotisch-dunklen Elektronika und des finster-morbiden Gothic Rock zu finden. Ein Universum, so dunkel wie ein schwarzes Loch im All, Gesang, so verstörend wie die Stimme des Schnitters selbst und Melodien, so unwiderstehlich wie der Blick in den tiefsten aller Abgründe.
Nightwish
 In Nightwishs epischen Kompositionen werden Fantasiewelten aus Klängen zusammengewoben, es entstehen Traumgebilde aus Melodie und Synthie-Flächen, bevor eine Dampflok aus Gitarre, Bass und Schlagzeug den Protagonisten zu erfassen droht und vor dem Zuschauer und -hörer breitet sich ein Universum mit so viel Schönheit, Fragilität, Wucht und Energie aus, dass das Kopfkino gar nicht mehr zum Stillstand zu kommen scheint. Das hier, meine Damen und Herren, ist die Quintessenz des Symphonic Metals! Und Nightwish sind die ungekrönten Könige dieses Genres, welches Bombast und Emotion perfekt zu verquicken weiß. Hier werden immer neue Maßstäbe gesetzt, kreative Grenzen gepusht und neue Tiefen ausgelotet, während Nightwish in sich zu ruhen scheinen, trotz einiger Wirrungen in der Bandbesetzung und so manch anderen schwierigen Zeiten. Sie verstehen es, all diese Eindrücke zu nehmen und in unwiderstehliche Metalsongs umzuformen, als seien sie eine der Säulen des Lebens selbst und ihre Songs ein Licht am Ende des Tunnels der Verzweiflung. Pathos, bitte!
Ost+Front
 Wenn jemand behauptet, er sei auf einer Ost+Front-Show nicht gut unterhalten worden, dann lügt Euch derjenige wahrscheinlich direkt ins Gesicht. Nicht nur das musikalische Schaffen des sechsköpfigen Kettensägenmassakers vereint Härte, Dringlichkeit, Morbidität, sowie fetteste Elektronik- und Gitarrenarbeit unter einem blutigen Banner, sondern auch die Bühnenshow entführt einen in eine kranke apokalyptische Dystopie, die so dicht ist, dass man sie mit einer Rasierklinge schneiden kann. Hier stimmt von vorne bis hinten alles, nach was sich das Neue Deutsche Härte-Herz sehnen kann. Lasst Euch in den brennenden Wagen entführen, an dessen Steuer Ost+Front sitzen, um mit Euch in den Untergang zu fahren.
Foto: hfr.
Foto: hfr.
Rob Zombie
 Rob Zombie vereint nahezu alles unter einem blutigen Banner, was die musikalische Seite des M’era Luna ausmacht: eine extravagante Bühnenshow, harsche Industrial-Klänge, fetteste Gitarren und eine Morbidität, die ihresgleichen sucht. Multitalent Robert Bartleh Cummings, so Rob Zombies bürgerlicher Name, versteht es, jedes seiner künstlerischen Projekte, sei es nun Musik, Film oder Comic, auf ein ganz eigenes, neues Level der Bedrohlichkeit zu hieven. Die Räder in seinem Kopf scheinen nie still zu stehen, um die Welt da draußen mit immer neuem Output zu verblüffen und zu polarisieren, immer gewürzt mit einem gewissen Redneck-White Trash-Charme. Zweifelsohne gibt es auf dem M’era Luna 2015 so einige künstlerische Feuerwerke zu bestaunen, aber dieses hier wird ein ganz besonderes sein.
Tying Tiffany
 Tying Tiffany, die vielseitige Rockröhre italienischer Abstammung, weiß ihr Talent richtig einzusetzen und hat es dabei faustdick hinter den Ohren. Schon in jungen Jahren reiste sie durch Europa und performte als Bassistin und Sängerin in verschiedenen kleinen Rockbands. Nebenbei sammelte sie als DJ Erfahrung und wirkte in kleinen Theater- und Filmrollen mit. Auf ihren Alben verbindet die Stilikone musikalische Welten, in denen beschwörende, hypnotische Rhythmensich mit authentischer 80'er Post Punk-Atmosphäre die und rassiger New Wave-Raffinesse Klinke in die Hand geben. All diese Einflüsse lassen einen einzigartigen Klangkosmos entstehen und garantieren ein unvergessliches Live-Erlebnis!
Absolute Body Control
 Dunkler Synthpop, der durch jede Faser des Körpers zu sickern scheint, Synthie-Flächen, die sich einem ins Gehirn fräsen und simple, eindringliche Melodien, das sind seit jeher Markenzeichen von Absolute Body Control. Das Duo, bestehend aus Dirk Ivens und Eric Van Wonterghem, verstand es schon immer vortrefflich ein großes Soundpanorama mit nur wenigen Zutaten zu zeichnen. Vielleicht ist das auch das Geheimnis der Intensität ihres musikalischen Bastards, der sich nicht scheut auch mal in Nintendocore-Dubstep-Ecken zu räubern. Oder räubern diese Genres etwa eher bei Absolute Body Control? Fakt ist, das hier ist das Original und sie werden es bleiben.
Aesthetic Perfection
 „Stillstand ist der Tod“ - das ist schon immer die Devise von Daniel Graves, dem kreativen Kopf hinter Aesthetic Perfection, gewesen. Seine Werkschau ist ein beeindruckendes Zeugnis dieses Leitspruchs. Waren die ersten Alben noch von der unnachgiebigen Härte seiner Aggrotech-Wurzeln geprägt, haben sich auf aktuelleren Veröffentlichungen die infektiös-eingängen Dark Pop-Momente durchgesetzt, die mit opulenter Produktion für eklektischen Bombast voller Schönheit und Dunkelheit sorgen. Daniel Graves ist an jedem seiner Alben gewachsen und schuf sich sein ganz eigenes Klanguniversum, das zwischen den Polen krachig-sphärisch und erfrischend-simpel pendelt und 80er Jahre Electro-Wave-Ästhetik atmet. Sein Spiel mit den Genres ist einzigartig und macht ihn zu einem der einflussreichsten Protagonisten der schwarzen Szene!
Apoptygma Berzerk
 Frohlocket – die Norweger sind zurück! Man mag es kaum glauben, aber „Rocket Science“, das letzte Album des Quintetts, liegt schon satte sechs Jahre zurück. Was die Combo um Sänger Stephan L. Groth nicht davon abgehalten hat, die Welt zu bereisen und den Herzen der Fans unaufhörlich das APOP zärtlich einzumeißeln. Und das gelingt ihrem musikalischen Bastard aus Synth-Pop, Goth-Rock und New Wave ohne Schwierigkeiten. Das besondere an Apoptygma Berzerk ist nicht nur ihr Bandname (der laut eigenen Angaben keinerlei tiefere Bedeutung hat), sondern ihr ungewöhnlich treffsicheres Gespür für frische Melodien und zielsichere Hooks, die genreübergreifend für Begeisterung bei den Fans sorgen. Live ist ihre Show ein Fest irgendwo zwischen Melancholie und ungebremster Euphorie. Lasst Euch mitnehmen auf diese Reise!
Deathstars
 Es ist schon erstaunlich wie Deathstars mit jedem neuem Album, welche im zuverlässigen 3-jahres-Zyklus erscheinen, die Grenzen dessen, was Industrial Rock bedeutet nicht nur weiter ausloten, sondern die Ränder des Genres immer weiter dehnen, ohne dabei ihren muskalischen Kern aus bohrenden Gitarren, flirrenden Synthies und finster-verstörendem Gesang zu verlieren. Deathstars scheinen über die Jahre gewachsen zu sein, musikalisch sowie auch als famose live-Entertainer, die ihr Gesamtkunstwerk aus Musik, zackig-militärischem Auftreten und einer engen Verbindung zu den Fans an jedem Tourtag aufs Neue zelebrieren. Mit ihrem 2014er Album „The Perfect Cult“ hat das Quartett auf jeden Fall genug Munition an Bord um die Massen zu begeistern.
Nachtgeschrei
 Nachtgeschrei atmen Authentizität. Ohne Wenn und Aber bringen die sieben Bandmitglieder unterschiedliche musikalische Genres zusammen und vermischen diese zu ihrem eigenen Stil – einem Stil, bei dem man Feuer fängt! Gekonnt verbinden sich Drehleier, Flöte und Dudelsack mit E-Gitarren, Bass und Schlagzeug. Folklore findet den Einklang mit harten Tönen und treibenden Rhythmen. Die Band packt den Hörer mit ihrer vertonten Leidenschaft am Schlafittchen und weckt mit mitreißenden Melodien und feinsinnigen Texten das Gefühl nach Aufbruch. Nachtgeschrei sind stark, selbstbewusst, ungezügelt und direkt – eben ein unverkennbares Original, das mit funkensprühenden Riffs, unerwarteten Wendungen und vertrackten Rhythmen ein markantes musikalisches Gesicht besitzt.
Phillip Boa And The Voodooclub
 Phillip Boa, der konsequenteste Indiepionier unseres Landes, ist immer wieder gut für musikalisch herausragend-elegante Ausrufezeichen, die sowohl national als auch international für Furore sorgen. Erfolge und Anerkennungen sind für ihn aber kein Grund sich auszuruhen, der nimmermüde Pop-Partisane macht einfach weiter und staffiert seinen Klangkosmos aus. Ehrensache für Phillip Boa, schließlich gehört er seit jeher zu der Front der Inspirierten, eine Raupe Nimmersatt im niemals endenden Kampf gegen die oberflächliche Kunst. Sein Voodooclub ist auch nach all den Jahren ein Garant für herrlich ineinander geschachtelte Arrangements, die ästhetisch fest gezurrt sind und die Musik keinen Moment lang überladen wirken lassen. Seine kryptisch-humorvollen Texte stehen dem in nichts nach und sorgen für ein eklektisches Live-Erlebnis der Extraklasse!
Rotersand
 Rotersand haben vom Start weg der schwarzen Szene ihren ganze eigenen Stempel verpasst und mit ihrer Interpretation von zeitloser elektronischer Musik ein mitreißendes und kontemplatives Manifest in die Sequenzer gezimmert, das mit viel Dynamik und Tiefe die Tanzflächen dieser Welt im Sturm genommen hat. Elektronische Soundästhetik mit brachialen Beats vereint sich mit traditionellem Songwriting, das durch intelligente Texte beeindruckt und für eine unverkennbare musikalische Handschrift sorgt. Rotersand haben sich mit einer eigenständigen Mélange von Electro, Techno, Pop und klassischen Elementen zu unverzichtbaren Pfeilern der deutschen Elektro-Szene entwickelt, deren Experimentierfreude Maßstäbe setzt!
Schwarzer Engel
 Kreativkopf Dave Jason hat mit seiner Dark Metal-Combo Schwarzer Engel ein wahrlich epochales Monstrum aus Theatralik, Black- und Symphonic Metal, visuellem Bombast und morbider Lyrik geschaffen. Hier wird vom visuellen Anspruch bis hin zum poetischen Tiefgang nichts dem Zufall überlassen, jedes Riff sitzt, jedes Doublebass-Stakkato reißt mit, jede Melodie frisst sich ins Herz. Feurig und unwiderstehlich ziehen Schwarzer Engel den Zuhörer in einen dunklen Sog aus Apokalypse, Verzweiflung, Mystik und Finsternis, der Genregrenzen so mühelos sprengt, wie er versteht das Publikum auch live mitzureißen. Bereitet Euch also vor auf die Ankunft des Schwarzen Engels!
Spielbann
 Gefühlvolle Klänge und druckvoller Sound, Spielbann vereinen Düsterrock- mit Goth-Pop und gerade dieses Zusammenspiel macht sie besonders. Mit ihrem neuesten Album „Schwesterchen Frost“ setzen sie ein klares musikalisches Statement zum Thema Unschuld, Tod, dunkler Romantik und Verlangen. Prophetisch donnert das saarländische Ensemble auf das Publikum ein und lässt das Blut in den Adern förmlich gefrieren. Sie erzählen düstere Geschichten, um die Menschen zu erreichen und zu berühren. Am Ende steht ein Bann, dem man nicht entkommen kann.
The Other
 The Other gelten seit Jahren als bekannteste Horrorpunk-Band Europas. Seit mehr als einer Dekade machen die vier Monster-Rocker die Bühnen dieser Welt mit ihrem Gebräu aus Horror, Sex, Action und Rock ´n' Roll unsicher und lassen mit einer atemberaubenden Live-Show regelmäßig Kinnladen auf Kniehöhe runterklappen. Düsterer Punk trifft auf Gothic- und Metal-Riffs der Extraklasse und lässt dabei große Songs entstehen, deren Mitgrölfaktor auf einer Skala von eins bis zehn bei elf liegt. Wir sind uns sicher: Würde es The Other nicht geben, wäre die dunkle Szene nicht nur um einen Haufen kompromissloser Rock-Songs ärmer, sondern auch um ein umfassendes Spektakel, das seinesgleichen sucht! The Other sind bereit, seid Ihr es auch?
Tyske Ludder
 Tyske Ludder sind eine Institution! Nur wenige Electro-Bands aus den 90er-Jahren haben ein so erfolgreiches Comeback geschafft, wie Tyske Ludder anno 2006. Dabei gehen sie in provokant ehrlicher Manier musikalisch als auch thematisch zu Werke. So stellt die luddersche Art der musikalischen Gestaltung einen Bereich dar, der, wenn nicht einzigartig, doch selten ist. Tyske Ludder leben in einem für sich abgesteckten musikalischen Feld, welches umrandet ist von Eckpfeilern wie Industrial, Synth-Wave, EBM und Elektro. Tyske Ludder sind schon immer ihren eigenen Weg gegangen und werden das auch weiterhin tun.

Veranstalter:
FKP Scorpio Konzertproduktionen GmbH
www.fkpscorpio.com

Links:
www.meraluna.de

Torsten Volkmer
Torsten Volkmerhttp://www.torsten-volkmer.de
Volkmr, der Gründer des ehemaligen Goth-Zine.de, verdingt sich „selbst und ständig“ als Linsenputzer bei volkmr fotografie ihm seine Knipsklitsche, hat sich als Chefredakteur 2.0 selbst recycelt, die Metalfriese abgeschüttelt und kämpft mit be subjective! erfolgreich gegen hausgemachte Langeweile, Schubladendenken und seine Profilneurose an. Manchmal darf er auch die RedakteurInnen rumfahren oder Wassereis abstauben.

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