Sinister: Syncretism (2017) Book Cover Sinister: Syncretism (2017)
Death Metal
Massacre (Soulfood)
24.02.2017
www.facebook.com/SinisterOfficial

Tracklist:

  1. Neurophobic
  2. Convulsion Of Christ
  3. Blood Soaked Domain
  4. Dominance By Acquisition
  5. Syncretism
  6. Black Slithering Mass
  7. Rite Of The Blood Eagle
  8. The Canonical Rights
  9. Confession Before Slaughter

Der Death-Metal Bereich galt schon immer als eher kurzlebig für die meisten Bands. Ein echtes Urgestein sind Sinister. Schon 1992 erschein die Debüt-CD der niederländischen Extreme-Metaler. Mit „Syncretism“ erscheint nun das 13. Abendfüllende Werk von Sinister.

Sanfte Orgelklänge erschaffen eine trügerische Ruhe, ehe die Herren mit „Neurophobic“ richtig loslegen. Ultraharte Gitarren, schnelle Drums, den mensch kaum folgen kann und Growls, die direkt aus der Hölle zu kommen scheinen sind die Merkmale dieses Songs. Gewohnt brutal zeigt sich auch „Convulsion Of Christ“. Leider fehlt es diesem Track an Einfallsreichtum, irgendwie schleicht sich das Gefühl ein, dass hier versucht wurde, einfach nur möglichst hart zu klingen, ohne den künstlerischen Anspruch, den Sinister sonst immer an den Tag legen. Ein ganz anderes Brett dagegen ist „Blood Soaked Domain“. Eine klare Melodie, treffsichere Growls und ein Rhythmus, der die ganze Wut auf die Welt ausdrückt. Ein gut gelungenes Stück, das sicher zum Live-Garanten reifen wird. Hier wirkt der Titeltrack „Syncretism“ fast schon zahm. Mensch spürt deutlich die Temposteigerung im Laufe der Spielzeit und auch die Härte nimmt drastisch zu. Ein interessanter Song, der allerdings nicht zu den Highlights der CD gehört. Der Geheimtipp folgt direkt im Anschluss.

Hypnotische Riffs und brutale Growls machen „Black Slithering Mass“ zu einer wahren Hymne des Death Metals. Sinister zeigen sich bei diesem Beitrag von ihrer härtesten und dennoch melodiösen Seite. Den hartgesottenen Fans sei „The Canonical Rights“ empfohlen. Brutaler kann Metal einfach nicht klingen. Mit „Confession Before Slaughter“ wird der Höllenritt fast schon melodisch beendet. Eine durchgängige Hookline und ein Drum-dominierter Bassverlauf zeigen hier echte Härte. Sinister sind zurück und werden im Extreme-Metallager von sich hören lassen.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.