Netherfell: Between East and West (2015) Book Cover Netherfell: Between East and West (2015)
Noizgate Records
30.10.2015

Tracklist:

  1. Intro - Rozdroza
  2. Ghost Of Kurgan
  3. Towards Fertile Lands - Ku Plodnym Zemom
  4. Raven - Kruk
  5. Light And Shadow - Smatlo I Den
  6. The Gathering
  7. The Highlander
  8. Woods Of The Dead - Las Umarlych
  9. Little Horse - Konik Zmok I Jo Zmok
  10. Mke Tower
  11. Cross Of The Sun
  12. Dreamcatcher
  13. Mokosz

Bei „Netherfall“ handelt es sich um eine Band aus Polen, die Metalcore mit Folk-Elementen paart und draus eine brutale Mischung erschafft. „Between east and west“ ist eine beinharte CD, die definitiv in den Extreme-Metal Bereich gehört.

Nach einem kurzen Intro legen sich die Jungs mit „Ghost of Kurgan“ gleich in die Vollen. Heftige Growls treffen auf eine ultraharte Instrumentalisierung, die sofort zum Headbangen auffordert. Etwas ruhiger beginnt „Raven“. Der Track steigert sich jedoch im Laufe des Songs und erschafft eine klangliche Apokalypse, die mit Flöten und Tröten noch weiter vorangetrieben wird. Eine Drehleier charakterisiert den Track „Light and shadow“. Ein gelungener Song, den man gern öfter hören möchte.  Auch die klassisch-schottische Thematik kommt auf dieser CD nicht zu kurz und wurde mit „The Highlander“ den Unabhängigkeitskriegen ein besonderes klangliches Denkmal gesetzt. „Horse“ beginnt mit einem A-Cappella Teil, der sich langsam zu einem extrem harten Folkmetalsong aufbaut. Der Spannungsbogen ist interessant und zeugt vom Einfallsreichtum dieser Band. Der „Mice Tower“ hat das Zeug, um sich als Fanliebling zu etablieren. Eine eingängige Melodie und ein Rhythmus, der sofort den Funken überschlagen lässt. „Dreamcather“ beginnt anfangs sehr traditionell, steigert das Tempo jedoch schnell und ist ein absoluter Nackenbrecher. Das fast schon sanfte „Mokosz“ beendet diese CD und zeigt zum Ende des Songs noch einmal die gesamte Gewalt in Form der Growls, die dem Zuhörer durch Mark und Bein gehen.

Fazit: Netherfell betreten sicher Neuland. Etwas ungewohnt fühlen sich die Klänge daher an, jedoch ist das Können der Band unbestritten und man darf gespannt sein, mit welchen kreativen Ideen, wir von dieser Band in Zukunft überrascht werden.

 

 

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.