Ignite: A War Against You (2016) Book Cover Ignite: A War Against You (2016)
Melodic Punk/Hardcore
Century Media
08.01.2016
www.igniteband.com

Tracklist:

  1. Begin Again
  2. Nothing Can Stop Me
  3. This Is A War
  4. Oh No Not Again
  5. Alive
  6. You Saved Me
  7. Rise Up
  8. Where I´m From
  9. The Suffering
  10. How Is This Progress?
  11. You Lie
  12. Descend
  13. Forward (Additional Track)
  14. Work

Lange haben wir gewartet, aber das hat nun endlich ein Ende. Rund zehn (!) Jahre mussten erst ins Land ziehen bevor wir ein neues Lebenszeichen von Ignite zu hören bekommen.

Was war passiert? Nachdem 2006 ihr Album „Our Darkest Days“ erschien, ging man für dreieinhalb Jahre auf Tour, gefolgt von drei Jahren Pause, da Sänger Zoli Teglas bei den Kollegen von Pennywise aushalf. Der wiederum verletzte sich danach schlimm am Rücken und musste rund ein Jahr pausieren. Erst 2013 begann man dann mit dem Songwriting für die neue Langrille. So verflog die Zeit…

Desto mehr freuen wir uns, dass sie wieder da sind und uns ein Album mitgebracht haben, dass ein erstes Highlight des Jahres darstellt. Es ist gespickt mit Hits die sich in deinem Gehörgang festsetzen und dich monatelang begleiten werden. Und das ist nicht nur so daher gesagt, sondern bei mir hängen die Songs nach mehr als zwei Monaten immer noch im Ohr fest. Trotz mehrfachen Ohrenausputzens wohlgemerkt!

Liegt es an Zoli´s Gesang, der als der Klaus Meine des Punks betitelt wird? Hm, ich muss gestehen, seine Stimme hat schon eine starke Ähnlichkeit mit dem Hannoveraner, aber dennoch ist für mich Zoli Gesang noch einen ticken melodischer und passt hervorragend zum Sound der Jungs aus Orange County. Er veredelt die Songs mit seiner Stimme (die auch mal etwas hoch angesetzt wird, aber nie nervig oder störend ist!) zu Melodic Punk-Geschossen erster Klasse. Treffen diese auf die Ohren gibt es keine Ausweichmöglichkeiten und hängen sich dort eben fest.

Aber ist das schlimm? Mitnichten! Wer will denn Songs missen wie `Begin Again`, `Nothing Can Stop Me`, ´Oh No Not Again´, ´Alive´, `You Saved Me`, `Rise Up`, `Where I´m From`, `How This Is Progress?`, `You Lie`, `Descend` oder der finalen (Achtung aufgemerkt!) Halbballade `Work`? Ich definitiv nicht!

Einen Song habe ich noch nicht erwähnt. Die erste Single `This Is A War`, das für mich das Albumhighlight darstellt. Allein dieses Anfangsriff stachelt schon einen an und dann ertappe ich mich immer wieder dabei, wenn ich ihn höre, das ich kurz davor bin einen Ein-Mann-Moshpit zu starten, mir die Kleider vom Leib zu reißen oder jedem Passanten, Fahrradfahrer, Autofahrer oder sonstigen Verkehrsteilnehmer lautstark „This Is A Waaaaaaaaaaaarrrrrrrr!!!!!!“ ins Ohr zu brüllen, ohne dabei keinen GTA-like zu überfahren bzw keinen Verkehrsunfall zu bauen. Ja, so geil ist dieser Track!

Ihr kennt doch auch diese „Parental Control“ Warnhinweisaufkleber? Auf der CD sollte ein Sticker mit der Aufschrift „Vorsicht! Bei Einfuhr dieser CD erhört sich die Verletzungsgefahr beim Autofahren“ versehen weden…

Es kann, ach was schreibe ich denn, es MUSS hier logischerweise volle fünf Sterne vergeben werden!

P.S.: Wer sein ungarisch ein wenig auffrischen möchte, bekommt mit dem anschließenden Secret Track `Falu` (der nach `Work` platziert wurde), das in Zoli´s Muttersprache eingesungene `Where I´m From`. Coole Sache!

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Michael Gerlinger
Bei Mike handelt es sich im Einzelnen um allerhand mittelfränkische Verhandlungsmasse, ein wahrer Gentleman, ein wahrer Poet Den Löwenanteil seiner irdischen Sternzeit fristet Metalmike, wie wir ihn nennen, auf 49°17`60" N, 10°33`34" O in der Multi Media Abteilung eines Glücksgefühl-Sortimentas. In den 90ern war Gentlemicha der erste, der sich “Musik ist (mein) Leben!” auf die Pommesgabel hat tätowieren lassen, deswegen reichte das Taschengeld auch nicht für ‘ne Baumpatenschaft. Weil Metalmike jeden Tag einen Clown frühstückt, sperren wir ihn in der Regel statt Jack in die Box und füttern ihn für den Rest des Tages hauptsächlich mit Rock- und Metalscheiben, von Weichspülern bis hin zum richtig steilen Zeug à la Mgla, Lifelover und Co.