Dracul: Like an Animal (2006) Book Cover Dracul: Like an Animal (2006)
Peggy Graßler
Spirit Production
07.04.2006
www.dracul.de

Tracklist:

  1. Like an animal
  2. Wähle die Freiheit
  3. Emotion
  4. Blood and pain
  5. Vampirias Dram
  6. Violence
  7. Deathwish
  8. So lange her
  9. Soulhunter
  10. Mörder
  11. Follow me

DRACUL ist das elektronische Sideprojekt von Lutz Demmler und Mozart, den Ausnahmemusikern der spektakulären Band Umbra Et Imago.

DRACUL ist demzufolge ein ganz eigenständiges Projekt, in welchem Mozart seine Erfahrungen aus DJ und Clubbesitzer hat einfließen lassen, d.h. DRACUL ist ein ausnahmslos Clubtaugliches Project, und bietet einen Tanzflächenknaller nach dem anderen.

Bei der großen Breite an Elektrobands, welche die Szene zu bieten hat, sollte allerdings irgendwas dabei sein, was die Formation ein wenig vom Rest abzuheben vermag (außer die prominente Besetzung), aber da etwas zu finden, ist wirklich schwierig. Wie allgemein üblich gibt’s stampfende Beats untermalt mit melodiösen Parts, welche mal mehr, mal weniger aggressiv durch die Boxen wummern. Mozart wartet ab und an mit etwas verzerrten Vocals auf, welche er düster und abgründig versucht ans Gehör zu bringen, was mir manchmal etwas zu kitschig wirkt.

Da bei solchen Projekten zumeist leider auch nur die Tanzbarkeit, also sozusagen der perfekte Groov im Vordergrund steht, ist mir aufgefallen, dass die textliche Vielfalt und Kreativität meist hintendran steht. Und da macht auch dieses Album keine Ausnahme, so ganz nach dem Motto, das Klischee lebe hoch!

Also nichts wirklich Neues was mich da zu berieseln vermag. Weibliche Gesänge hat DRACUL auf LIKE AN ANIMAL auch mit einbezogen, was das Ganze dann doch ein wenig abwechslungsreicher gestaltet, und das vierte Album komplettiert.

Fazit:
Für Freunde des Clubtauglichen Elektrosounds, welche abtanzen und feiern wollen, ist dieses Album sicherlich genau das richtige, allen anderen rate ich, doch vorher erst mal reinzuhören.

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Torsten Volkmer
Volkmr, der Gründer des ehemaligen Goth-Zine.de, verdingt sich „selbst und ständig“ als Linsenputzer bei volkmr fotografie ihm seine Knipsklitsche, hat sich als Chefredakteur 2.0 selbst recycelt, die Metalfriese abgeschüttelt und kämpft mit be subjective! erfolgreich gegen hausgemachte Langeweile, Schubladendenken und seine Profilneurose an. Manchmal darf er auch die RedakteurInnen rumfahren oder Wassereis abstauben.