Sea Goat: Tata (2017) Book Cover Sea Goat: Tata (2017)
Classic Rock
Swan Lake Records (Soulfood)
24.11.2017
www.seagoat.de

Tracklist:

  1. Book Of Liberty
  2. Morning Glory
  3. Friends
  4. Seasons
  5. Fire Wheels
  6. Cloud
  7. Water Pictures
  8. The Nearness Of You
  9. You’ll Never Know
  10. Lachrimae

Sea Goat darf man als Urgesteine der Rockmusik bezeichnen. Inspiriert vom Progressive Sound der frühen 70er Jahre gründeten einige Freunde ihre eigene Band. Einer dieser Musiker ist Thorsten Hartmann, seines Zeichen Gründer des bekannten Labels „Massacre Records“. Nach einer gemeinsamen Feier im Jahre 2006 entschied man sich, eine neue Ära in der Bandgeschichte einzuläuten. Es folgte ein gemeinsamer Urlaub in Ungarn, um neue Ideen zu sammeln. Als Tribut an diesen Trip entschied man sich, das Album nach dem örtlichen See zu benennen, der anscheinend maßgeblich zum Songwriting beigetragen hatte. Und so war „Tata“ geboren.

Mit „Book Of Liberty“ beginnt die Reise zu den Wurzeln der harten Musik. Mit cooler Singer-/Songwriter Attitüde geht die Band hier zu Werke und erschafft das typische Lagerfeuer-Gefühl. Einen wohligen Sonntagmorgen haben sich die Herren herausgesucht, um ihm mit „Morning glory“ ein passendes Denkmal zu verpassen. Etwas verträumt, aber mit dem Gefühl der Zeitlosigkeit versehen, werden hier alle Register eines guten Tracks gezogen. „Friends“ ist einer der ältesten Songs der Band und gehörte zum festen Bestandteil der Live-Setlist. Mit einer kleinen Frischzellen-Kur wird diese Bandhymne neu aufgelegt und dürfte ähnliche Reaktionen wie Anno 1982 aufleben lassen.

Bei „Seasons“ nimmt die Band die CD-KäuferInnen mit an den besagten See und vertont die Jahreszeiten, die mensch in der freien Natur besser wahrnimmt, als im hektischen Alltag.  Bei „Fire wheels“ spürt mensch den Spirit und den Aufbruchswillen der späten 70er Jahre. Eine interessante Zeitreise, grade für alle Fans, die diese Zeit nicht miterleben konnten. Die nachdenklichen Beiträge „Cloud“ und „Water Pictures“ reihen sich in diese Zusammenstellung ein und lassen Zeit und Raum vergessen."You'll Never Know" zieht Bilanz über die Band und den persönlichen Entwicklungen der Mitglieder. Ein echter Gänsehaut-Klassiker, der sich tief in den Herzen der Fans verankern wird.

Episch-getragen wird es zum Abschluss mit „Lachrimae“. Sopran Vocals erschaffen ein Gefühl der Unendlichkeit, ehe choraler Gesang dem Track schließlich zu einem gelungenen Abschluss verhilft.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.