Orden Ogan: The Book Of Ogan (2016) Book Cover Orden Ogan: The Book Of Ogan (2016)
Power Metal
Afm Records
25.03.2016
www.ordenogan.de

CD 1: "All These Dark Years – The Best Of 2008 - 2015”

  1. To The End
  2. F.E.V.E.R
  3. All These Dark Years
  4. The Things We Believe In
  5. To New Shores Of Sadness
  6. A Reason To Give
  7. Farewell
  8. We Are Pirates!
  9. The Lords Of The Flies
  10. The Ice Kings
  11. Deaf Among The Blind
  12. Masks
  13. Ravenhead
  14. Requiem

CD 2: "Testimonium a.d.” (Demo 2004)

  1. Testimonium a.d.
  2. Ethereal Ocean
  3. Angels War
  4. Moods
  5. Y, U, Id Ant My
  6. Golden
  7. The Step Away

Die Hoffnungsträger des Power-Metals aus deutschen Landen wurden “Orden Ogan” mit ihrer letzten Studio-CD “Ravenhead” mehr als gerecht. Nun wird in Form des Best-of Albums „The Book of Ogan“ nachgelegt. Hierbei handelt es sich um eine Doppel-CD, die neben den bekannten Songs eine ganz besondere Bonus-Disc zu bieten hat: Die eigenproduzierte Demo „Testimonium a.d.“ aus dem Jahre 2004.

Mit „All these dark years“ wird die Best-of-Compilation betitelt und startet sofort mit „To The End“ durch. Power-Metal, wie man ihn liebt. Der nächste Brecher namens „F.E.V.E.R.“ stammt vom letzten Werk der Band und gehört immer noch zu dem besten, was die deutsche Metallandschaft in den letzten Jahren hervorgebracht hat. Titeltrack „All these dark years“ punktet durch seine tiefschwarze Stimmung, die dank Double-Bass sofort unter die Haut geht. Es folgt eine bunte Reise durch die gesamten Schaffensphasen der Nordrhein-Westfalen. Als Highlight kann man wohl die Hymne „We are pirates“ festhalten. An Bombast ist diese Nummer kaum zu überbieten und die Thematik besitzt bei den Fans einen großen Stellenwert. Episch zeigen sich „orden Ogan“ bei „The Lords of the flies“. Eine großartige Nummer, die man einfach immer hören kann. Romantisch-verträumt wird es mit „The Ice Kings“. Es entwickelt sich eine echte Power-Ballade, die den ZuhörerIn zum Träumen anregt. Als letzten Track hat man das „Requiem“ gewählt. Ein nachdenklicher Song, den man so schnell nicht mehr vergisst.

„Testimonium a.d.“ startet mit einem leichten Intro, ehe „Ethereal Ocean“ die Regie übernimmt und mit schnellen Riffs und starken Drums punkten kann. Die ungewöhnlichste Nummer ist wohl „Moods“. Eine interessante Melodie, die immer wieder zu überraschen weiß, hält diesen Track über die gesamte Spieldauer spannend. Mit gut 7 Minuten Länge ist „Golden“ das erste Epos der Bandgeschichte. Eine Nummer, die durch viele Tempiwechsel und abwechslungsreiche Instrumentalisierung keine Langeweile aufkommen lässt. „The Step Away“ beendet die Demo in Form einer Power-Ballade, dessen Magie sich kaum jemand entziehen könnte.

Fazit:
„Orden Ogan“ galten lange als Geheimtipp, mittlerweile ist man in der ersten Riege angekommen und präsentiert nun ein Album, das die vergangenen Jahre Revue passieren lässt. Eine schöne Zusammenstellung, die durch die Demo noch veredelt wird. Wer sich noch nichts für Ostern gewünscht hat, hier ist euer perfektes Geschenk.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.