Peak City: Jung. Frech. Rotzig! Debütsingle „Schachmatt“ strotzt vor Kompromisslosigkeit

Ein Sturm zieht auf und niemand ahnt, was für eine Soundgewalt dieses Jahr das Licht der Welt erblicken wird. Peak City nennen sich die fünf Jungs aus Berlin, denen es gelingt, den Begriff „Rockband“ völlig neu zu definieren. Die Musik der noch jungen Band in Worten zu beschreiben ist nahezu unmöglich. Einfacher wären wohl Gesten in Form von wildem Getanze, in die Luft gestreckten Mittelfingern, fliegenden Fäusten und allem, was der Körper sonst noch zu bieten hat. Denn Peak City Songs fordern Alles vom Zuhörer.

„Unsere Musik ist wahrscheinlich nicht der typische Staubsaugersoundtrack“- lacht Sänger Khang. In ihren Songs treffen die verschiedensten Genres aufeinander, von denen keiner je gedacht hätte, diese einmal vereint zu hören: Metalcore und Punk, aber auch Pop, House und Trap halten sich hier die Waage.

Peak City (Foto: Jan Weber)
Peak City (Foto: Jan Weber)

Auf der Bühne gönnen Peak City sich selbst und ihren Fans keine Pause. Live ist von Moshpits bis zu energischen Tanzeinlagen alles möglich. Auch auf emotionaler Ebene enttäuschen die Jungs nicht. Die in einem einzigartigen Sound eingebetteten, gefühlvollen Texte hinterlassen den Zuhörer im Staunen und machen die Konzerte zu unvergesslichen Momenten. Einen Namen für ihr Genre hat die Band nicht. „Musik ist eine Sprache, die wir alle sprechen. Namen sind dafür nicht nötig.“

Peak City: Schachmatt (2016)
Peak City: Schachmatt (2016)

Peak City’s erste Single „Schachmatt“ ist exemplarisch für den Sound der Jungs. Der Hörer spürt, versteht und vollzieht die Kompromisslosigkeit dieses Songs nach. Die Strophen sind reduziert instrumentiert. Schlagzeug, Bass und Gitarre verschmelzen zu einem Instrument, um in dem hohen Tempo nicht schwammig und undefiniert zu wirken und vor allem um den Vocals des Frontsängers Khangs genug Platz zu lassen. Die Strophen erzielen eine treibende Wirkung. Die Wut, ist förmlich zu hören – die Wut und Kritik, die die junge Band in ihrer ersten Single verarbeitet.

„Schachmatt“ ist eine Kritik an der heutigen Generation, an der Gleichgültigkeit gegenüber der eignen Zukunft und an der Hinnahme und Akzeptanz der vorgeschriebenen Wahrheiten und an deren Inhalt. Es geht um die Angst vor der eigenen Zukunft, aber auch um den Druck der Gesellschaft. Eigene Träume werden nicht mehr ausgelebt, da neue „Werte“ wie Erfolg und Geld an die Stelle Anderer gerückt sind. So kritisch der Song auch ist, so ruft er keine negativen Assoziationen und Gefühle hervor – ganz bewusst benutzt die Band einen sehr energetischen, tanzbaren Drop. „Schachmatt“ ist ein Weckruf und wurde am 29. Juli 2016 über Filter Music Group veröffentlicht.

Links:
www.facebook.com/peakcityofficial

Torsten Volkmer
Torsten Volkmerhttp://www.torsten-volkmer.de
Volkmr, der Gründer des ehemaligen Goth-Zine.de, verdingt sich „selbst und ständig“ als Linsenputzer bei volkmr fotografie ihm seine Knipsklitsche, hat sich als Chefredakteur 2.0 selbst recycelt, die Metalfriese abgeschüttelt und kämpft mit be subjective! erfolgreich gegen hausgemachte Langeweile, Schubladendenken und seine Profilneurose an. Manchmal darf er auch die RedakteurInnen rumfahren oder Wassereis abstauben.

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