Preview: Monster Magnet auf Deutschlandtour (2018)

Im März erscheint „Mindfucker“, das elfte Studioalbum von Monster Magnet. Mastermind Dave Wyndorf hatte schon vor einiger Zeit eine Bombe voller „Detroit-Style“ angekündigt, „frühe Siebziger mit Rock in Erinnerung an MC5 und die Stooges“ angekündigt. Und was soll man sagen? Er hat keineswegs gelogen. Die neue Platte ist ein Schritt nach vorne und gleichzeitig einer zurück. Zurück in die wilden HardrockZeiten des Proto-Punk, als die Aufsplitterung in Genres noch in weiter Ferne lag und alles gut war, was hart und laut war. Gleichzeitig wird hier jeder süchtige Stoner-Fan und Sludge-Adept glücklich gemacht. Oder um Wyndorf selbst sprechen zu lassen:

„,Mindfucker‘ is a fuzzed out, headbangin’ celebration of hard rock and 21st century paranoia. Ten fuel injected, nitro burning tracks of fiery Rock’n’Roll and Garage psych madness, all done Monster Magnet style. The world is out of it’s fucking mind and I’m livin’ it. It’s simple, really. In these crazy times I’ve been wanting to just drive my car at 100 miles per hour and howl, you know what I mean? So I wrote songs I can do that with. And with lyrics that don’t deny the times we’re living in. Feels good, feels right. Rock is alive, baby!“

Seit bald 30 Jahren gehören Monster Magnet zu den wichtigsten und einflussreichsten Bands in den Bereichen schnell, hart und laut. Ihre Konzerte sind wie ein Trip, eine Mischung aus Heavy Metal, psychedelischen Anfällen, purem Punk, Krautrock, schwerem Space Rock, bluesigen Harmonien, unglaublichen Gitarren und seltsamen Texten. Wyndorfs texte schlängeln sich durch Obskures und Politisches gleichzeitig, er kennt sich mit seltsamen Drogen genauso aus, wie mit der Art von Exzessen, die von ganz anderen, schmutzigeren Dingen abhängig sind: Macht, Geld, Gier. Monster Magnet sind das Gegenbild, ein grotesker Spiegel der Welt und schon deswegen nötig. Im Mai kommt Ihre Spacelordschaft zusammen mit seinen Jungs zu uns, um uns das alles mit Nachdruck und der nötigen Lautstärke zu erklären.

Monster Magnet (Foto: Pressefreigabe, hfr.)

Die Dates:

  • 03.05.2018 Wiesbaden – Schlachthof
  • 08.05.2018 Köln – Live Music Hall
  • 09.05.2018 Saarbrücken – Garage
  • 16.05.2018 Bochum – Zeche
  • 18.05.2018 Nürnberg – Hirsch
  • 26.05.2018 Bremen – Schlachthof

Links:
www.zodiaclung.com

Veranstalter:
www.fkpscorpio.com
www.koopmann-concerts.de

Thea Drexhage
Thea Drexhagehttps://www.be-subjective.de
Thea Drexhage hat Salma Hayek einiges voraus! 10 mm. Wie die meisten Frauen der Redaktion, Duffy, Beth Ditto, Joan Rivers oder Angus Young kann sie die MusikerInnen aus dem Bühnengraben also völlig problemlos sehen, wenn jemand ihren Hocker trägt, wird aber - das hat sie mit Salma dann doch wieder gemein - dennoch viel zu oft auf Ihre Körpergröße, ihre Mähne und ihre leicht misanthropischen Anflüge reduziert. Damit sie also nicht im nächstbesten Titty Twister von Sonnenunter- bis Sonnenaufgang Menschenmengen und Bläser mätzelt, halten wir “Aggro-Thea”, die zuvor ganze Landstriche in Mecklenburg Vorpommern ausgerottet hat, halbtags im spießbürgerlichen Oldenburger Exil an der langen Leine. Seither legt sich die scheißpünktliche existentialistische Besserwisserin analog mit Sartre, Camus & Kodak an und ja, auch wir müssen neidlos zugestehen, dass der Instagram-Account ihrer beiden Katzen “Salma” und “Hayek” mehr Follower pro Tag hat, als unser webzine im ganzen Jahr.

Weitere Artikel

Ähnliche Beiträge

Preview: Musik und Memes – Team Scheisse auf Tour (2024)

Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen -...

Review: Im Maschinenraum der Kreativität – Kettcar im Pier2 (14.04.2024, Bremen)

„Der Name dieser Band ist Kettcar.“  Genauso Routine wie...

Review: Marika Hackman im Hole44 – Neukölln auf einmal ganz ruhig (11.04.2024, Berlin)

Marika Hackman präsentierte am Donnerstag, den 11. April 2024,...