Baroness: die Metal-Götter für 7 Konzerte zurück in Deutschland (01.04.2016, Hannover)

Baroness sind zurück. Das lang ersehnte vierte Album, ganz in der Farbtradition „Purple“ genannt und vom legendären Dave Fridman produziert, ist soeben erschienen.
Drei Jahre nach ihrem schweren Busunfall mischen die Metal-Götter mit neuem Material wieder die Rockgeschichte auf. Noch besser ist, dass die Jungs aus Savannah, Georgia, gleichzeitig bestätigt haben, dass sie im kommenden März und April gleich sieben Konzerte bei uns in Deutschland spielen werden.

Da werden die Moshpits noch voller sein als bei den vorangegangen Shows des Quartetts, denn „Purple“ beinhaltet die größten und glorreichsten Riffs und Refrains, die diese musikalisch stets abenteuerlustige Band jemals aufgenommen hat. Baroness präsentieren auf dem neuen Werk zehn verschachtelte, vielschichtige Nummern und damit das bislang emotionalste und musikalisch komplexeste Werk der Band.

Aber stimmt das eigentlich noch mit den Metal-Göttern? Baroness haben schließlich schon längst den Metal und all die Genregrenzen, die von Kleingeistern gerne vorgewiesen werden, überwunden und machen Rock für die Zukunft. Die Jungs sind der lebende Gegenbeweis des Vorurteils, dass diese Musik stumpf, eintönig und unintelligent sei. So richtig ließen sich Baroness ohnehin nie festlegen, saugten sie doch aus allem von Postpunk bis Psychedelic, von Hardcore bis Indie was sie brauchten, um die Gitarrengewalt, die in ihrem Rock wirkt, zu bändigen. Die Wut sei immer da, sagte Gitarrist John Baizley einmal, sie äußere sich immer nur in neuen Formen. Gut, dass Baroness im kommenden Frühjahr wiederkommen und aufs Neue Druck machen.

Die Dates:

  • Mar 15 Conne Island Leipzig
  • Mar 16 Backstage Werk Munich
  • Mar 20 SO36 Berlin
  • Mar 21 Stollwerck Cologne
  • Mar 26 Gruenspan Hamburg
  • Apr 01 Faust Hannover
  • Apr 02 Alter Schlachthof Wiesbaden

Links:
www.yourBaroness.com

 

Torsten Volkmer
Torsten Volkmerhttp://www.torsten-volkmer.de
Volkmr, der Gründer des ehemaligen Goth-Zine.de, verdingt sich „selbst und ständig“ als Linsenputzer bei volkmr fotografie ihm seine Knipsklitsche, hat sich als Chefredakteur 2.0 selbst recycelt, die Metalfriese abgeschüttelt und kämpft mit be subjective! erfolgreich gegen hausgemachte Langeweile, Schubladendenken und seine Profilneurose an. Manchmal darf er auch die RedakteurInnen rumfahren oder Wassereis abstauben.

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