Review: Amorphis Auftakt zur „Under the red cloud world tour“ mit Poem im Capitol (04.03.2016, Hannover)

Was war das denn?

„Under the red cloud world tour“, so der unscheinbare Name der Amorphis Tour 2016. Auf einen Freitag fiel der Auftakt und die Location war das Capitol in Hannover. Amorphis braucht man nicht mehr großartig vorstellen. Und zuerst soll auch der Support Act erwähnt werden, der die Tour eröffnet.

Poem (Foto: Carsten Brand)
Poem (Foto: Carsten Brand)

Poem aus Griechenland sind eine eher unbekannte Größe und auch im Vorfeld war kaum etwas über die sympathischen Jungs aus Athen zu finden. Progressiven Rock/Metal schreiben sie sich selber auf die Fahnen. Pünktlich um 20 Uhr beginnen Poem mit ihrem Programm und zaubern gleichmal ein Lächeln auf mein Gesicht. Eine junge, sehr motivierte Band, die bereits ab der ersten Minute vor Spielfreude übersprudelt. Man sieht den Jungs deutlich an, dass sie viel Spaß bei der Arbeit haben. Die Musik ist dabei eine Mischung aus verschiedenen Elementen, mal ruhiger mal progressiver. In Teilen erinnern sie an Long Distance Calling, um im nächsten Song dann wieder mit Core Elementen zu glänzen. Insgesamt ein sehr solider Auftritt, der es vermag, die Stimmung gut anzuheizen und für ordentlich Bewegung im Publikum sorgt.

Amorphis (Foto: Carsten Brand)
Amorphis (Foto: Carsten Brand)

Nach einer etwas längeren Umbaupause ist es dann endlich Zeit für den Headliner. Natürlich mit „Under the red cloud“. Passend zum neuen Album eröffnen die Finnen ihre Show. Und verschwenden keine Zeit mit langem Rumgeplänkel. Der Amorphis typische Sound fesselt sofort das Publikum, das frenetisch Tomi und Co empfängt.

Amorphis (Foto: Carsten Brand)
Amorphis (Foto: Carsten Brand)

Mit „Sacrifice“ folgt nach dem Intro auch gleich ein weiterer neuer Track, der seine Live Qualitäten eindrucksvoll beweist. Mittlerweile ist die Stimmung im Capitol am kochen und kaum einer steht noch ruhig auf der Stelle. Neben neuen Sachen schmücken auch ältere Stücke die Setlist. Und weiß „The Wanderer“ schon auf dem Album zu überzeugen, so ist er live nochmal um einiges schmissiger und macht einfach Spaß.

Auch „My Kantale“ darf in der Setlist nicht fehlen. Amorphis bieten genau das, wofür sie seit Jahren stehen: eine unglaubliche Bühnenpräsenz um Sänger Tomi und eine absolute Spielfreude. Die Growls sitzen genau so wie die cleanen Gesangselemente und man merkt der Band sichtlich an, dass sie sich auf die Tour freut. Bereits Mitte März kommen sie erneut nach Deutschland und wer sie in hannover noch nicht gesehen hat, der sollte sich schleunigst auf den Weg zu den anderen Terminen machen, die Tour lohnt auf jeden Fall!

Amorphis (Foto: Carsten Brand)
Amorphis (Foto: Carsten Brand)

Setlist:

  1. Under The Red Cloud

    Amorphis (Foto: Carsten Brand)
    Amorphis (Foto: Carsten Brand)
  2. Sacrifice
  3. Bad Blood
  4. Sky is mine
  5. Wanderer
  6. On rich and poor
  7. Drowned Maid
  8. Dark Path
  9. Four wise ones
  10. Silent waters
  11. My Kantale
  12. Hopeless Days
  13. House of sleep
    Encore
  14. Death of a king
  15. Silver bride
  16. Smoke

Mehr Fotos aus dem Capitol findet ihr hier:

Links:
www.amorphis.net
www.poemband.com

Carsten Brand
Carsten Brandhttps://www.be-subjective.de
Überall dieselbe alte Leier. Das Layout ist fertig, der Text lässt auf sich warten. Damit das Layout nun nicht nackt im Raume steht und sich klein und leer vorkommt, springe ich ein: der Blindtext. Genau zu diesem Zwecke erschaffen, immer im Schatten meines großen Bruders »Lorem Ipsum«, freue ich mich jedes Mal, wenn Sie ein paar Zeilen lesen.

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