Thunderstone: Apocalypse Again (2016) Book Cover Thunderstone: Apocalypse Again (2016)
Power Metal
AfM Records
01.04.2016

Tracklist:

  1. Veterans Of The Apocalypse
  2. The Path
  3. Fire And Ice
  4. Through The Pain
  5. Walk Away Free
  6. Higher
  7. Wounds
  8. Days Of Our Lives
  9. Barren Land

Traditioneller Metal in bester finnischer Tradition servieren uns „Thunderstone“. Mit „Apocalypse again“ zeigen die sympathischen Skandinavier, weshalb Nordeuropa eine Ausnahmestellung in der Metalszene hat.

Gleich der erste Track knallt mit satten Gitarren und Keyboard-Variationen aus den Boxen. Dieser Hinhörer wurde „Veterans Of The Apocalypse“ getauft. Episch-metallisch präsentiert sich „The Path“. Eine Vollgas-Rocknummer, die sich sofort in die Gehörgänge einbrennt und euch nicht mehr so schnell aus dem Kopf gehen wird. Einen deutlichen Fokus auf Keyboard-Klänge legt „Fire and ice“ an. Hier entwickelt sich eine Powerballade, wie aus dem Bilderbuch, stets hörenswert und immer interessant. Griffige Gitarrenriffs erwarten den CD-KäuferInnen bei „Through The Pain“. Der Refrain wirkt schwerelos, während die E-Gitarren die Regie in diesem Song übernehmen. Gute Laune verkörpert „Walk away free“, knallige Keyboard-Sounds und ein Gitarrengewitter schießen giftig aus den Boxen, ehe mit dem Refrain wieder Frieden einkehrt und diesen Beitrag zu einem Highlight des Werkes macht. Etwas düster wird es mit „Days of our lives“, hier trifft dunkle Weissagung auf die Gegenwart. Ein bedrohlicher Song, der einige Fragen aufwirft.

Das Epos „Barren Land“ beendet das Album. Mit fast 8 Minuten Länge vereint dieser Track alle Stärken von „Thunderstone“. Eine großartige Melodie, gepaart mit satter Härte und gut durchdachten Lyrics. Ein genialer Ausklang eines guten Albums.

Fazit:
„Thunderstone“ melden sich nach 7 Jahren mit ihrem neuen Werk zurück. Man hat sich anscheinend auf die alten Stärken besonnen und liefert mit „Apocalypse Again“ ein großartiges Album ab, das insbesondere in der Power-Metal Szene viel Zuspruch erfahren dürfte. Wer „Stratovarius“ und „Rainbow“ mag, kann mit dieser CD nichts verkehrt machen.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.