Tanzwut: Schattenreiter (2006) Book Cover Tanzwut: Schattenreiter (2006)
Peggy Graßler
Pica Music
07.04.2006
www.tanzwut.com

Tracklist:

CD1

  1. Schattenreiter
  2. Der Arzt
  3. Im tiefen Gras
  4. Endlich
  5. Dein zweites Gesicht
  6. Geisterstunde
  7. Spieler
  8. Seelenverkäufer
  9. Immer noch wach

CD2

  1. Intro
  2. Toccata
  3. Der Bote
  4. Versuchung
  5. Vulkan
  6. Kaltes Grauen
  7. Du sagst
  8. Wieder am Riff
  9. Spieler
  10. Signum Ignitum

Eine Doppel CD haben Tanzwut für ihre Anhänger im Gepäck, eine Entschuldigung für die etwas längere Pause? Scheint fast so, warum auch nicht, so hat sich das Warten und die Treue für die Fans wenigstens gelohnt.

18 Songs bringt man an den Hörer, und die sind kein bisschen leise. Den Charme und das Können den Hörer gleich mal kräftig mitzureißen, haben sie jedenfalls nicht verlernt. So geht’s in typischer TANZWUT Stimmung hoch her. Allerdings ist der Dudelsack ein wenig in den Hintergrund getreten, so dass das „Spielmann Flair“ daher auch etwas zurückgetreten ist. Nur in den Refrains wird darauf weiterhin intensiver zurückgegriffen, es scheint trotz allem, als wollte man sich so langsam von dem Image verabschieden.

Nichts desto trotz ziehen TANZWUT auf SCHATTENREITER alle Register, und rocken recht wild und lautstark drauf los, zeigen uns damit auch recht deutlich dass sie sich mit ihrem neuen Silberlings-Duo nicht mehr in irgendwelche Schubladen stecken lassen wollen, sondern doch ganz bewusst mal einen etwas anderen Weg gewählt haben. Ja, die Berliner Mittelalter- Rocker geben sich sogar recht hart und teilweise aggressiv und ernst in ihren Songs.

Textlich wurde auch hier in die große Themenkiste gegriffen, die Songs haben was natürliches, frei von der Seele geschriebenes, an sich, was gut bekommt und passt.

Ja, zusammenfassend sei gesagt, SCHATTENREITER bietet eine Vielzahl an wirklich genialen Songs, strotzt nur so vor Energie und Tempo und lässt TANZWUT Fans sicher endlich wieder aufleben. Die Berliner sind wieder da, und das mit voller Power. Live werden die neuen Songs sicher auch so richtig abgehen. Man darf gespannt sein!

Vorheriger ArtikelMushroomhead: Savior Sorrow (2006)
Nächster ArtikelLetzte Instanz: Schuldig (2009)
Torsten Volkmer
Volkmr, der Gründer des ehemaligen Goth-Zine.de, verdingt sich „selbst und ständig“ als Linsenputzer bei volkmr fotografie ihm seine Knipsklitsche, hat sich als Chefredakteur 2.0 selbst recycelt, die Metalfriese abgeschüttelt und kämpft mit be subjective! erfolgreich gegen hausgemachte Langeweile, Schubladendenken und seine Profilneurose an. Manchmal darf er auch die RedakteurInnen rumfahren oder Wassereis abstauben.