Steve Hackett: The Total Experience Live in Liverpool (2016) Book Cover Steve Hackett: The Total Experience Live in Liverpool (2016)
Sony BMG
24.06.2016
www.hackettsongs.com

Tracklist:

  1. Corycian fire intro
  2. Spectral mornings
  3. Out of the body
  4. Wolflight
  5. Every day
  6. Love song to a vampire
  7. The wheel's turning
  8. Loving sea
  9. Jacuzzi
  10. Icarus ascending
  11. Star of sirius
  12. Ace of wands
  13. A tower struck down
  14. Shadow of the hierophant
  15. Get 'em out by friday
  16. Can-utility and the coastliners
  17. After the ordeal
  18. The cinema show
  19. Aisle of plenty
  20. The lamb lies down on broadway
  21. The musical box
  22. Clocks
  23. Firth of fifth

Steve Hackett ist in den vergangenen Jahren mit seiner „Genesis revisited“-Show durch die Welt gezogen. Er reanimierte da mit großem Erfolg und sehr eindrucksvoll die Musik seiner alten Band. Daraus resultierten zwei Live-Alben mit entsprechender DVD. Zwischendurch kam sein Solo-Opus „Wolflight“ auf den Markt. Und so ist „The Total Experience Live in Liverpool“ eigentlich die logische Folge der vergangenen Arbeit. Denn auf dem am 24. Juni erscheinenden Live-Werk spielt er nun auch endlich wieder seiner eigenen Songs.

Und die können sich durchaus hören lassen, das ist durch die Genesis-Arbeit etwas in Vergessenheit geraten. Und so startet „Live in Liverpool“ gleich mit einem absoluten Hackett-Klassiker: „Spectral Mornings“ ist der Titelsong seines 1979er-Albums, das viele für eines seiner besten halten. Es folgen mit „Out of the Body“ und „Wolflight“ zwei neue Lieder, bei denen der Gitarrist nebenbei beweist, das er auch recht ordentlich singen kann.
Und dann nimmt Teil 1 der Live-Show seinen Lauf.

„Every day“ ist wieder alter Stoff, „Love Song to a Vampire“ neu. „Icarus Ascending“ stammt von dem Album „Please don't touch“ aus dem Jahr 1979. Und „Star of Sirius“ feiert gar 40. Geburtstag.

Teil 2 des Live-Events startet mit dem Genesis-Klassiker „Get'em out by friday“ und dem folgenden „Can-Utility and the Coastliners“ vom Foxtrott-Album, schon eine kleine Überraschung, dieses Stück in die Setlist aufzunehmen.

Ein besonderes Bonbon ist das Instrumental „After the Ordeal“ vom Selling England by the Pound-Album. Das hat man auch schon seit Jahrzehnten nicht mehr live gehört. Schön auch „The Cinema Show“, „The Musical Box“ und „Firth of Fifth“ sind schon Standards.
Beim Personal greift Hackett auf die altbewährten Kumpanen zurück. Roger King (Keyboards), Rob Townsend (Windwoods), Nad Sylvan (Vocals) und Gary O'Toole (Drums, Vocals). Neu dabei ist Roine Stolt, der „nebenbei“ in Combos wie „The Flower Kings“ oder „Transatlantic“ Frontmann ist – irgendwelche Fragen?

Es ist ein Live-Album, das vor Musikalität nur so strotzt, dass eigentlich in jeden Plattenschrank gehört. Fans von Genesis werden es sich sowieso zulegen. Aber „The Total Experience Live in Liverpool“ hat mehr Aufmerksamkeit verdient.

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Jürgen Wilde
… die wilde Hilde, den hat noch nie einer in der Redaktion gesehen. Man sagt, er fährt mit einer Limo vor, trägt Schlangenlederboots zu zwei brünetten Blondinen, hat zum Ausgleich eine Baumpatenschaft und ein Komposttoilette, um irgendwie seine CO2 Bilanz in den Griff zu bekommen und bastelt leidenschaftlich gern Kastanientiere.