Shotgun Justice: State of Desolution (2016) Book Cover Shotgun Justice: State of Desolution (2016)
Classic Metal
Kernkraftritter
08.01.2016
http://www.shotgunjustice.de/

Tracklist:

  1. Proclamation Of War
  2. Blood For Blood
  3. Blessed With Fire
  4. Nothing Left To Fear
  5. Nemesis (A Global Killer)
  6. The Scales Of Justice
  7. Head Full Of Bullets
  8. Forsaken
  9. Harvest The Storm
  10. State Of Desolation

Mit „State of Desolution “präsentieren die Old-School Metaler „Shotgun Justice“eine interessante CD.

Nach einem hammerharten Intro beginnt “Blood for Blood” aus den Boxen zu dröhnen. Ein kurzweiliger Track, dem es allerdings irgendwie an Drive fehlt. Die richtige Stimmung mag einfach nicht aufkommen.   Besser kommt da schon „Blessed with fire“ daher, eine Huldigung an die härteren Klänge der Musik. „Nemesis“ ist im gewohnten Tempo, die Melodie überzeugt. Allerdings könnte auch hier ein bisschen mehr Härte nicht schaden. Mit „Head full of Bullets“ findet sich der Geheimtipp dieser CD. Ein klassischer Track, der sich zum Ohrwurm entwickeln könnte. Hier stimmt sowohl der Text, als auch die Härte.

Die Powerballade „Forsaken“ kann nach mehreren Durchgängen überzeugen, einige unerwartete Breaks machen diesem Track zu einem gelungenen Experiment. Kurz vor dem Ende des Albums, überraschen die Band mit „Harvest of sorrow“. Ein wahrer Nackenbrecher, der im Gedächtnis bleiben wird. Das Epos „State of Desolution“ beendet die gleichnamige CD. Mit gut 8 Minuten Länge ist dieser Track sicher kein Radiotitel, aber wer sich die Zeit nimmt, findet hier einen Song, den man sich gern öfter anhört.

Fazit:
„Shotgun Justice“ spielen Old-School Metal. Mit dieser CD werden allerdings nur eingefleischte Fans dieses Genres ihre Freude haben. Einige echte Highlights finden sich auf dem Album, jedoch sind auch einige Titel dabei, denen es einfach an Härte fehlt. Ein Ohr sollte man aber auf jeden Fall riskieren, denn Classic Metal geht eigentlich immer.

Vorheriger Artikel4th Annual Nitrofest: Motorjesus, Nitrogods, Johnboy und Motorblock im Musikzentrum (19.03.2016, Hannover)
Nächster ArtikelE-Werk Ost-Festival: Battle Scream, Henric De La Court, Hocico (04.03.2016, Dresden)
Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.