Sara Noxx: Intoxxication (2009) Book Cover Sara Noxx: Intoxxication (2009)
Prussia Records
17.04.2009
www.saranoxx.com

Tracklist:

  1. Flight 257
  2. Deeper
  3. Your Song
  4. Heart In The Snow
  5. So Much More
  6. Superior Love
  7. Was It
  8. Prepossessing
  9. Hymn
  10. Prelude
  11. Russian Dream
  12. In Flame
  13. Spuren
  14. Just A Life
  15. In Former Times
  16. Berlin At Night

Sara Noxx, die deutsche Stimme von Anne Clark. Ähnlichkeiten sind sicherlich natürlich und nicht technisch. Dabei muss man sich schon manchmal bewußt machen, wer da singt, um nicht etwa sich an ihr Stimmdouble zu denken. Bereits seit 12 Jahren ist Sara Noxx nun unterwegs und legt uns mit dem Album „In(t)oxXication“ eine echte Perle vor die Füße. Dabei hat das Album alles was man braucht. Tiefgang, intelligente Texte, Songs für den Kopf und die Tanzfläche. Was zum entspannen und aufregen.

Das gesamte Album ist einfach nur schön. Ich mag die ruhigen und entspannten Phasen, die einen Zeit lassen den Texten zu folgen. „Your Song“ ist dafür ein schönes Beispiel. Der darauf folgende Song macht einem zudem Lust zum Tanzen. Insgesamt aber ist die CD doch eher von der ruhigen Art. Egal ob es „Superior Love“ oder „Was It“ ist. Schnell ist anders. Aber langweilig wird es wahrlich nicht! Selbst wenn mal die Geschwindigkeit angezogen und ein Song wieder tanzbar wird. Es klingt weder laut noch aufdringlich.

Zeit zum Durchatmen braucht man eigentlich nicht. Trotzdem kommen Songs wie „Hymn“ und „Prelude“ einem wie eine kleine Pause vor. Nach dem man jedoch „In Flame“ passiert hat, wird es fast schon andächtig still. Klassische Klaviermusik und instrumentale Stücke geben sich die Hand. Erst der letzte Song „Berlin At Night“ wird noch mal nen Tack schneller. Einleitend ist dieser Track sehr schön gestaltet und wird durch eine Radioansage begleitet. Hinzu kommt noch eine Sampleeinspielung des berühmtesten Spruches von J.F.K und fertig ist eine Hommage an die Heimatstadt von Sara Noxx selbst.

Musikalisch bewegt sich alles auf typischen Elektronikklängen, das Klavierstück mal außen vor gelassen. Dabei sollten Fans des Genres nicht zu viel Neues erwarten. Innovative Songs sind hier nicht am Start. Dabei aber eindeutig saubere Songs mit viel Herz und Sinn für Ästhetik.

Anspieltipps: „Flight 257“, „Grapes“, „In Flame“

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Oliver Garrandt
Oliver Garrandt ist ein ECHTER Fotograf! Echt jetzt!! Mit Betonung auf Graf, aber in der Regel inkognito, mit Verzicht auf Titel und jegliches Zeremoniell. Alles andere wäre albern und unpraktisch. Man erzählt sich, von Garrandts Sommerresidenz in Dings bei Bums sei soetwas wie das rebellische Knusperhäuschen der internationalen Anti-Low-Carb-more-Fat-Bewegung. Ein käseüberbackenes, solarbetriebenes Nudelparadies mit extradünnen Extras. Der blaublütige Pixelprommi is so fucking real und exclusiv, der lebt sogar seinen Hang zu Electro und alternativer Musik, „die gern auch Crossover Industrial und Metal beinhalten darf“, offen aus.