Pain: Coming Home (2016) Book Cover Pain: Coming Home (2016)
Industrial Metal
Nuclear Blast (Warner)
09.09.2016
www.painworldwide.com

Tracklist:

1. Designed To Piss You Off
2. Call Me
3. A Wannabe
4. Pain In The Ass
5. Black Knight Satellite
6. Coming Home
7. Absinthe Phoenix Rising
8. Final Crusade
9. Natural Born Idiot
10. Starseed
Peter TÃĪgtgren ist der Mastermind hinter der Band “Pain” und verhalf schon manchen Szene-GrÃķßen zum Durchbruch. So geht beispielsweise der Siegeszug von „Sabaton“ auf seine Kappe oder das viel diskutierte Solo Projekt von Rammstein SÃĪnger Till Lindemann wurde auch unter seiner Regie eingespielt. Nun prÃĪsentiert Peter mit „Coming home“ ein weiteres abendfÞllendes Album seiner Band „Pain“.

Mit der ordentlichen Ansage „Designed To Piss You Off“ startet das neue Werk gleich zu Beginn voll durch. Hier verbinden sich harte MetalklÃĪnge mit den Electro-EinschlÃĪgen, die typisch fÞr Industrial-Bands sind. Eine zeitlose Nummer, die man sich immer wieder anhÃķren kann. Wenn Peter ruft, dann kommen die bekannten Metal-Bands gern und so findet sich bei „Call me“ die unverwechselbare Stimme von „Sabaton“-Frontmann Joakim als Duett auf diesem Album. Ein interessanter Track, der die AbgrÞnde der menschlichen Natur belichtet.

Mit einem Drum-Gewitter startet „Pain in the ass“. Ein High-Speed Track, der direkt in die GehÃķrgÃĪnge geht und ein wahres Soundfeuerwerk zum Refrain entfacht. „Pain“ wissen stets zu Þberraschen und so findet sich bei „Black Knight Satellite“ ein komplettes Orchester mit an Bord. Es entwickelt sich eine eindringliche Power-Hymne, die man nicht wieder vergisst. Viel GefÞhl und sanfte Streicher erÃķffnen den Titeltrack „Coming Home“. Sicher etwas untypisch, jedoch ein absoluter Geheimtipp dieses Albums.

Mit „Absinthe Phoenix Rising“ verarbeiten Peter und seine Mitstreiter einen traumatischen Abend, den sie in Leipzig verlebten. An jenem Abend wurde die Band nach einem Abend in einer Absinth-Bar angegriffen und krankenhausreif geschlagen. Ein Song, der sich im Mid-Tempo Bereich anzusiedeln ist. Eine Kampfansage an Menschen, die denken sie hÃĪtten diesen Planeten fÞr sich gepachtet, findet sich in Form von „Natural Born Idiot“. Eine interessante Industrial-Metal Nummer, die an Power kaum zu Þberbieten ist. Das apokalyptische „Starseed“ Þbernimmt dann schließlich den Abschied von diesem Album. Eine gefÞhlvolle Nummer beendet dieses Meisterwerk.

Fazit:
„Pain“ haben einen Meilenstein produziert. „Coming home“ Þberzeugt beim ersten HÃķrdurchlauf und dÞrfte Szene-Grenzen Þberwinden. Mit interessanter Instrumentalisierung und hochkarÃĪtigen GÃĪsten zeigt Peter, welche Power an KreativitÃĪt ihm innewohnt. Hier kann wirklich jeder Fan zuschlagen, der von sich selbst behauptet, auf die hÃĪrteren TÃķne zu stehen. „Pain“ jedenfalls sind angekommen, auf dem Industrial Metal Olymp.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele TarnidentitÃĪten. Gesichert ist, dass der DÃĪmon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprÃĪgten Festivalfetisch pflegt, sich wÃĪhrend der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklÃĪrt werden.