Iron Mask: Diabolica (2016) Book Cover Iron Mask: Diabolica (2016)
Power Metal
Afm Records (Soulfood)
30.09.2016
www.iron-mask.com

Tracklist:

01. I Don’t Forget I Don’t Forgive
02. Doctor Faust
03. Galileo
04. Oliver Twist
05. March 666
06. All For Metal
07. The Rebellion Of Lucifer
08. Diabolica
09. The First And The Last
10. Ararat
11. Flying Fortress
12. Cursed In The Devil’s Mill

Die belgische Power-Metal Band “Iron Mask” hat derzeit einen Kreativschub. Nach einem Re-Release wird nun das neue Studio-Album „Diabolica“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Obwohl sich in der Tracklist einige Namen historischer Personen befinden, steckt hier kein Konzept dahinter, sondern man wollte den Eigenkompositionen eine persönliche Note verleihen.

Beschwingt startet das Album mit „I Don’t Forget I Don’t Forgive“. Diese Vollgas-Rocknummer zeigt dem geneigten ZuhörerIn, wohin die Reise gehen wird. Melodisch, eingänglich und trotzdem kraftvoll zeigt sich die Band auf diesem Beitrag. „Doctor Faust“ eröffnet den Reigen der historischen Persönlichkeiten. Eine wahre Nackenbrecher-Hymne, die an Geschwindigkeit kaum zu überbieten ist, versteckt sich hinter dem berühmten Namen. Der Refrain lädt bereits beim ersten Hördurchlauf zum Mitsingen ein. „Galileo“ zeigt sich deutlich finsterer. Hier kommen die schwarzen Gedanken der Kirche zum Ausdruck. Ein eindringlicher Track, dem man sich nicht entziehen kann.

Der letzte Vertreter der Geschichte ist „Oliver Twist“. Erwartungsgemäß ist dieser Song eher beschwingt und leichtfüßig. Die Melodie ist derart interessant, dass man sich spontan in dieses Werk verliebt. Eine großartige Hymne, die live sicher eine neue Art der Magie entwickeln wird. Der wohl vielseitigsten Musikrichtung setzen „Iron Mask“ mit „All for metal“ ein episches Denkmal. Der Song ist schnell, hart und dennoch verspielt. Diese Mischung zeichnet diese einzigartige Band aus und sollte für neue Fanströme sorgen.

Die herannahende Apokalypse spürt man bei „The Rebellion Of Lucifer“. Ein wahres Kraftpaket, das vor Finsternis und Bedrohlichkeit nur so strotzt, dröhnt aus den Boxen, während man spürt, wie sich die Welt langsam zum Schlechteren wandelt. Übertroffen wird dieses Epos nur noch vom Titeltrack „Diabolica“. Hier werden die Todsünden thematisiert und mit einer unglaublichen kraftvollen Instrumentalisierung umgesetzt.

Mit knapp 14 Minuten Spielzeit punktet „Cursed In The Devil’s Mill“. Ein echtes Epos, das nochmal alle Stärken dieser Band zusammenfasst und der passende Rausschmeißer ist. Ein Meilenstein in der Bandgeschichte.

Fazit:
„Iron Mask“ zeigen eine Weiterentwicklung, die kaum jemand dieser Band zugetraut hätte. Die Songs wirken strukturierter, deutlich epischer und kraftvoller.

„Diabolica“ könnte zu dem bedeutendsten Album dieser Band heranreifen. Hier finden sich wirklich alle Elemente, die Power-Metal Fans lieben. Ein großartiges Werk, das definitiv in das CD Regal eines jeden Metalers gehören sollte.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.