Hammerschmitt: Still On Fire (2016) Book Cover Hammerschmitt: Still On Fire (2016)
Hard Rock
Massacre Records
26.08.2016
www.hammerschmitt.com

Tracklist:

  1. Rock Steady
  2. Sanctuary
  3. Still On Fire
  4. Metalheadz
  5. Shout
  6. Zombie
  7. One Helluva Night
  8. Mean Streak
  9. Crazy World
  10. Whoohoo
  11. Killed By Death

Den typischen 80er Jahre Hard-Rock in die Neuzeit zu katapultieren haben schon einige Bands versucht. Mit „Hammerschmitt“ könnte diesem Vorhaben nun endlich ein Erfolg zu teil werden. Die Münchner Band schickt mit „Still on fire“ ihr viertes Studio-Album ins Rennen.

„Rock steady“ eröffnet den bunten Reigen. Hier hört man deutlich die 80er Jahre Einflüsse heraus, ohne dabei altbacken zu wirken. Man hat die Aufnahmetechnik verbessert, sich jedoch den Charme erhalten. Dieser Track wird die verschiedenen Genres des Metals definitiv vereinen.

Mit „Sanctuary“ kommt eine coole Mid-Tempo Nummer zur Aufführung, die insbesondere durch die dominanten Gitarren zu überzeugen weiß. Der Titeltrack „Still on fire“ beeindruckt durch ein opulentes Intro, das nahtlos in einen zeitlosen Rocksong übergeht. Ein wahrerer Nackenbrecher, den man einfach nur genießen möchte. Die Liebeserklärung an die treusten Fans der Welt findet sich anhand der Vorab-Single „Metalheadz“. Hier wird das unbeschwerte Lebensgefühl, das wir wohl alle kennen, endlich auch musikalisch Ausdruck verliehen. Mit „Zombie“ findet sich eine Coverversion des „Cranberries“ – Klassikers aus den 90er Jahren auf der CD. Leider hat die Thematik nichts an Aktualität eingebüßt, daher sendet die Band hier eine klare Ansage gegen Gewalt. Schneller, rockiger und mit einem Ohrwurmcharakter zeig sich „Mean Streak“. Wer bei diesen Drums sein Haupthaar nicht sofort schütteln möchte, dem kann man einfach nicht mehr helfen.

Mit „Crazy World“ findet sich ein eher ruhigerer Track auf dieser CD. Der passende Soundtrack, um mal einen Blick auf unsere Welt zu werfen. Dagegen kommt „Whoohoo“ als waschechte Party-Hymne daher. Hier darf gefeiert, gesungen und natürlich auch getrunken werden. Den Rausschmeißer übernimmt „Killed by death“. Die Ballade des Albums beendet stimmungsvoll diese überraschend starke CD.

Fazit:
„Hammerschmitt“ haben definitiv nicht gelogen. „Still on fire“ könnte auch das interne Bandmotto sein, soviel Herzblut in einer CD bekommt man in unserer schnelllebigen Zeit kaum noch. Für Fans der 80er Jahre Musikgrößen ist „Still on fire“ der neue heilige Gral.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.