Dementia: Dreaming In Monochrome (2016) Book Cover Dementia: Dreaming In Monochrome (2016)
Death Metal
Mdd Records (Alive)
17.06.2016
www.dementia-band.com

 

Tracklist:

  1. Darkness Rising
  2. Ghosts
  3. Abyssal Fall
  4. Monologue
  5. Dreaming In Monochrome

 

„Dementia“ sind bereits in der Death-Metal Szene ein Begriff. Mit „Dreaming in Monochrome“ veröffentlicht die Band ein experimentelles Werk, das einige Hördurchläufe braucht, ehe man die Songstrukturen überblicken kann.

Der Smasher „Darkness Rising“ übernimmt den Auftakt und versprüht ab der ersten Sekunde pure Brutalität, die sich erst gegen Ende des Songs in das komplette Gegenteil verkehrt und den Track mit einem sanften gitarrenspiel ausklingen lässt. Ein Wechselbad der Gefühle wird bei „Ghosts“ geboten, irgendwo zwischen Growls und Klargesang übernimmt eine wiederkehrende Melodie die Regie. Mehrere Breaks halten diesen Beitrag interessant. Der Geheimtipp des Albums ist „Abyssal Fall“. Kein anderer Song ist so facettenreich und trotzdem live-tauglich, hier dürfte eine neue Band-Hymne entstanden sein.

Der Titeltrack „Dreaming In Monochrome“ beendet dann schließlich das dunkel-schwarze Treiben. Mit fast 20 Minuten Länge kann man diesen Song getrost als Epos bezeichnen. Auch hier kommen viele experimentelle Klänge zum Einsatz, denen man allerdings eine Chance geben sollte.

Fazit:
„Dementia“ sind definitiv nichts für die Mittagspause. Das liegt auf der einen Seite daran, dass kein Song kürzer als 5 Minuten ist und auf der anderen Seite sind die Tracks so detailreich, dass man sich die Zeit nehmen sollte, sich komplett auf diese Musik einzulassen. „Dreaming in Monochrome“ ist sicher eine ungewöhnliche Veröffentlichung, die darauf wartet, entdeckt zu werden.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.