The Burning: Storm The Walls (2007) Book Cover The Burning: Storm The Walls (2007)
Wiebke Essert
Massacre Records
07.12.2007
www.theburning.dk

Tracklist:

  1. Underachievers Unite
  2. The Gospel
  3. Dotted Line
  4. Weakling
  5. Last Living Hostage
  6. Kill The Swine
  7. Warhorse
  8. Fire
  9. Snakes Of Life
  10. End Of All
  11. Storm The Walls
  12. Hours (Kill The Swine Pt.2)

Es bewegt sich was im Staate Dänemark…und so scheint das Königreich Brutstätte einiger hochkarätiger Bands gerade aus dem Death und Thrash Metal-Bereich zu sein, von denen die meisten bisher leider nicht wirklich über die Landesgrenzen hinaus Beachtung finden konnten. Eine dieser Bands sind The Burning aus Aarhus, die mit „Storm The Walls“ ihr Debütalbum vorlegen.

Schon während der ersten Minuten des ersten Songs wird klar, dass der Albumtitel definitiv Programm ist. Eine Doublebaseattacke sowie ein fieser Growl blasen zur Attacke. Ein Killerriff und Gesang zwischen heiserem Schreien und tiefen Growls machen aus „Underachievers Unite“ ein brisantes Geschoss. Im Verlauf kristallisieren sich eine dominanter Gitarren- und ein druckvoller Basssound heraus, die den Songs eine Durchschlagskraft von mindestens einem Kilogramm Plastiksprengstoff geben. Konsequent wird dementsprechend auch die Spielgeschwindigkeit auf einem recht schnellen Level gehalten, wobei immer wieder kleine Raffinessen eingebaut werden. Da finden sich beispielsweise Breaks, in den nur der Bass zu hören ist, oder langsamere Passagen, in denen die Rhythmik eine große Rolle spielt. Passend zur energiegeladenen Musik wird auch die Stimmung auf einem konstant hohen Aggressionslevel gehalten, was auf die Dauer doch ein bisschen anstrengend wird. Das ist aber auch das einzige kleine Manko, neben den „Hey“-Grunts in „Warhaouse“. So etwas wirkt live als Stimmungsmacher, muss aber auf CD nicht unbedingt sein.

Mit „Storm The Walls“ ist den Dänen haben die Dänen nicht nur mitreißende Musik auf CD gebannt, sondern ihnen gelingt auch die Gratwanderung zwischen dem Sound der Core-Bands und modernem skandinavischen Death Metal. Eine brisante Mischung, die auf und vor der Bühne garantiert für viel Schweiß und volle Moshpits sorgt.

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Torsten Volkmer
Volkmr, der Gründer des ehemaligen Goth-Zine.de, verdingt sich „selbst und ständig“ als Linsenputzer bei volkmr fotografie ihm seine Knipsklitsche, hat sich als Chefredakteur 2.0 selbst recycelt, die Metalfriese abgeschüttelt und kämpft mit be subjective! erfolgreich gegen hausgemachte Langeweile, Schubladendenken und seine Profilneurose an. Manchmal darf er auch die RedakteurInnen rumfahren oder Wassereis abstauben.