Seigmen: Enola (2015) Book Cover Seigmen: Enola (2015)
Silke Jochum
Norwegian Rock
Indie Recordings
13.04.2015

Tracklist:

  1. Hva vi Elsker
  2. Trøst
  3. Forevig og Alltid
  4. Utopia i Mine Armer
  5. Til Verdens Ende
  6. Tenn Alle Lys
  7. Deus
  8. Monokrom
  9. Mitt Hus
  10. Hvit Stjerne Hvit støy

In Norwegen gehören SEIGMEN unbestritten zu den größten und bekanntesten Bands der 90er Jahre. Mit ihrem eigenen, sich immer wieder verändernden Sound haben sie bis zu Ihrer Trennung 1999 die norwegische Rock-Szene geprägt wie kaum eine andere Band. Leider muss ihre Bekanntheit in Deutschland noch deutlich gesteigert werden und was eignet sich hierfür besser, als die Veröffentlichung eines neuen, lange ersehnten Albums?

Es ist kaum zu glauben, dass seit der Veröffentlichung ihres letzten Studioalbums „Radiowaves“ 1997 tatsächlich 18 Jahre vergangen sind. In dieser Zeit sind SEIGMEN ohne Frage musikalisch gewachsen und haben sich weiterentwickelt und doch sind die Stimmung der Lieder und der Sound unverkennbar der von SEIGMEN geblieben. Die Mischung aus Rock, Melancholie und norwegischen Texten ist einzigartig und lässt jedes Fan-Herz höher schlagen. Eventuelle Bedenken, dass SEIGMEN sich zu sehr verändert haben könnten, oder an die Qualität von Alben wie „Total“, „Metropolis“ oder „Radiowaves“ nicht anknüpfen können, sind meiner Meinung nach ganz und gar unbegründet. „Enola“ ist großartig!

Songs wie „Til Verdens Ende“, „Hva vi elsker“, „Trøst“, „Forevig og Alltid“ und „Deus“ transportieren klanggewaltig die rockige und manchmal dunkle Seite der fünf Norweger. „Tenn alle Lys“, „Monokrom“ und „Hvit Stjerne Hvit støy“ hingegen zeigen eindrucksvoll die melancholische, leisere Seite der Band.

Einige Lieder wie „Tenn alle Lys“ und „ Forevig og Alltid“ haben in den vergangen Jahren bereits ihr grandioses Live-Potential unter Beweis gestellt und ich denke, die übrigen Songs stehen dem in nichts nach zumal SEIGMEN eine fantstische Live-Band ist!

Fazit:
Zum Glück war der Abschied von SEIGMEN 1999 kein Abschied für immer. Mit „Enola” werden Kim Ljung (bass, vocal), Alex Møklebust (vocal), Noralf Ronthi (drums), Marius Roth (guitar, vocal) und Sverre Økshoff (guitar) auf jeden Fall wieder für Furore sorgen, dieses Mal hoffentlich nicht nur in Norwegen. Für alle Freunde des skandinavischen Rocks absolut empfehlenswert!

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Silke Jochum
Überall dieselbe alte Leier. Das Layout ist fertig, der Text lässt auf sich warten. Damit das Layout nun nicht nackt im Raume steht und sich klein und leer vorkommt, springe ich ein: der Blindtext. Genau zu diesem Zwecke erschaffen, immer im Schatten meines großen Bruders »Lorem Ipsum«, freue ich mich jedes Mal, wenn Sie ein paar Zeilen lesen.