Scorpions: Return To Forever (2015) Book Cover Scorpions: Return To Forever (2015)
Sevenone Music
20.02.2015
www.scorpions.de

Tracklist:

  1. Going out with a Bang
  2. We Built This House
  3. Rock My Car
  4. House of Cards
  5. All for One
  6. Rock 'n' Roll Band
  7. Catch Your Luck and Play
  8. Rollin' Home
  9. Hard Rockin' the Place
  10. Eye of the Storm
  11. The Scratch
  12. Gypsy Life
  13. The World We Used to Know
  14. Dancing with the Moonlight
  15. When the Truth Is a Lie
  16. Who We Are

Mittlerweile sind die Herren aus Hannover seit 50 Jahren erfolgreich in der internationalen Rockszene unterwegs. Mit „Return to forever“ legen die Scorpions ihr 18. Studio-Album vor.

Bluesig geht es mit „Going out with a bang“ los. Ein zeitloser Song, der durch seine Coolness zu überzeugen weiß. Fans der ersten Stunde werden bei der Mid-Tempo Nummer „We Built This House“ auf ihre Kosten kommen. So kennt man die Scorpions und dieser Song beweist, dass der stetige Erfolg über die ganzen Jahre gerechtfertigt ist.

Die Ballade „House of Cards“ kann mit sanften Akustik-Gitarrenklängen punkten, während die Stimme von Klaus eine Schwerelosigkeit erzeugt. Ein Song zum Träumen. Mit „All for One“ wird es etwas härter, eine gute Melodie, die man nicht so schnell mehr vergisst und auch der Refrain hat Ohrwurm-Charakter. Freunde der härten Klänge bekommen mit „Rock 'n' Roll Band“ ihr Vollbedienung. Klassischer Metal im 2015er Gewand, so will man die Scorpions immer wieder hören.

„Catch Your Luck and Play“  ist ein gute Laune Song, der insbesondere live zünden sollte. Rhythmischer und fast traditionell wird es bei „Rollin Home“. Ein Song, der durch sein ungewöhnliches Arrangement überzeugt. Ein Track, den man in dieser Form nicht von den Scorpions erwartet hätte. „Hard Rockin' the Place“ könnte auch in den Glanzzeiten der Scorps entstanden sein, klassischer Hair-Metal. Die Power-Ballade „Eye of the Storm“ präsentiert erneut die Stärken dieser besonderen Band. Klaus und seine Jungs schaffen es auch nach 50 Jahren im Geschäft immer noch, unsterbliche Songs zu kreieren. Mit schnörkellosen Rock dröhnt „The Scratch“ durch die Boxen. Ein guter Track, der jedoch wenig Wiedererkennungswert hat. Ganz Anders hingegen zeigt sich „The World We Used to Know”. Eine großartige Mid-Tempo Ballade, die die derzeitige Situation eindrücklich schildert.

Der auffälligste Track ist ohne Zweifel „Dancing with the Moonlight“. Bei diesem Vollgas Rock-Song merkt man die Spielfreude der Herren und die unbändige Power, mit der diese Band die Musikwelt bereichert. Mit sanften Gitarrenklängen geht mit „Who We Are“ das neuste Album dieser deutschen Ausnahmeband dem Ende zu. Ein etwas unauffälliges Stück, das jedoch seine Anhänger finden wird.

Fazit:
Die Scorpions sind unglaublich in der Rockwelt unterwegs und haben Trends kommen und gehen sehen, trotzdem hat man sich immer behauptet. Dieses Album kommt sicher nicht unbedingt an die legendären Veröffentlichungen ran, trotzdem ist es ein gutes Album, das deutsche Rockgeschichte mitgestalten wird. Es sind keine einzelnen Hits auf diesem Album, sondern erst der Gesamteindruck macht dieses Werk zu einer wirklich guten CD.

Vorheriger ArtikelCro: MTV Unplugged steht in den Startlöchern
Nächster ArtikelTim Vantol: nach Tour mit Chuck Ragan – Headliner Tour im Herbst
Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.