Neon Synthesis: Alchemy of Rebirth (2009) Book Cover Neon Synthesis: Alchemy of Rebirth (2009)
Subsound Records
27.02.2009

Tracklist:

  1. Nihil
  2. Visions from Above
  3. Betrayal
  4. Like Ashes on a Waste Land
  5. Solitude + Fear
  6. Artificial Paradise
  7. The Sweetest Nightmare
  8. Through the Looking Glass
  9. VII
  10. Catharsis

Dass das Internet den Musikern verschiedenster Couleur und Machart die Möglichkeit eröffnet sich wirklich Weltweit zu präsentieren beweist sich wieder einmal und besonders positiv noch dazu bei „Neon Synthesis”. War Italien für mich musikalisch bisher einer eine absolute Unbekannte und hatte allenfalls sogenannte Sommerhits und eventuell noch sehr guten Espresso mit Pizza und Rotwein zu liefern, ist mit diesen vier Jungs tatsächlich mal ein Export in den Norden vorgedrungen, der echt hörenswert ist. Zwar handelt es sich bei dem Album eigentlich um eine Scheibe, die es bereits seit einigen Wochen als Download bei iTunes gibt, aber nun ist sie auch gepresst verfügbar.

Musikalisch kommt das Album sehr authentisch rüber. Das will heißen, es ist eine gute Metall-Scheibe, die rockt. Geschmacklich ist es schwieriger einzuordnen. Obwohl ich wirklich positiv angetan bin, die Sounds echt überzeugen, wusste ich beim ersten Hören noch nicht recht weiter. Trotzdem oder eventuell auch gerade deshalb ist es wirklich alles andere langweilig. Es ist ein kleines bisschen auf und ab. Schnell & hart, wie „Betrayal“ oder doch lieber ruhig und hart, wie „Like Ashes On A Waste Land“. Dann lieber vielleicht elektronischer wie „Solitude And Fear“. Oder gar tanzbar? Dann wäre da „The Sweetest Nightmare“ eher dein Fall. Letzter Song geht in jedem Fall auch Richtung Beine. Sogar für ruihge Klänge kann man sich begeistern, wenn man sich „Cartharsis“ anhört. Es ist also ein Album, das sich im Grunde keine Schwächen leistet. Es ist sauber produziert. Und weil es nicht die erste Scheibe der Jungs um Sänger „Johnny Thyper“ ist, ist auch das nicht verwunderlich. Wie man aber allen Bios der Band entnehmen kann, gibt es keinen wirklichen Drummer. Da wäre es ganz interessant zu sehen, wie sie das Live gestalten. Eine Rockband ohne Drums, ist für mich wie Regen ohne Wolken. Irgendwas fehlt!!! Ich bin nicht sicher und kann es daher auch benennen. Für alle, die auch mit den Informationen nichts anfangen können. Ich denke der Stil wäre mit in unseren Breiten eher bekannten Bands wie Moonspell zu vergleichen. Obgleich man die beiden Bands nicht in einen Topf schmeißen sollte. Die vier Italiener kommen mir ein wenig frischer daher. Wenn auch ihre Namen nach „Myspace“ nicht wirklich italienisch klingen. Johnny, Mike, Alison und Fede.

Anspieltipps: “Visions Above”, „The Sweetest Nightmare” “VII”

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Oliver Garrandt
Oliver Garrandt ist ein ECHTER Fotograf! Echt jetzt!! Mit Betonung auf Graf, aber in der Regel inkognito, mit Verzicht auf Titel und jegliches Zeremoniell. Alles andere wäre albern und unpraktisch. Man erzählt sich, von Garrandts Sommerresidenz in Dings bei Bums sei soetwas wie das rebellische Knusperhäuschen der internationalen Anti-Low-Carb-more-Fat-Bewegung. Ein käseüberbackenes, solarbetriebenes Nudelparadies mit extradünnen Extras. Der blaublütige Pixelprommi is so fucking real und exclusiv, der lebt sogar seinen Hang zu Electro und alternativer Musik, „die gern auch Crossover Industrial und Metal beinhalten darf“, offen aus.