Iron Savior: Titancraft (2016) Book Cover Iron Savior: Titancraft (2016)
Power-Metal
AFM Records
20.05.2016
www.iron-savior.com

Tracklist:

  1. Under Siege (Intro)
  2. Titancraft
  3. Way Of The Blade
  4. Seize The Day
  5. Gunsmoke
  6. Beyond The Horizon
  7. The Sun Won’t Rise In Hell
  8. Strike Down The Tyranny
  9. Brother In Arms
  10. I Surrender
  11. Rebellious

 

Eine der Dienstältesten Power-Metal Bands Deutschlands meldet sich mit „Titancraft“ zurück. „Iron Savior“ beschreiten auch mit ihrem neuen Album den gewohnten Weg. Irgendwo zwischen Science-Fiction und „Iron Maiden“ entsteht ein opulentes Meisterwerk.

Nach einem kurzen Intro übernehmen sofort die E-Gitarren mit dem Titeltrack „Titancraft“ die Regie und lassen keinen Zweifel daran, ob die Band noch neue Ideen haben. Hier wird moderner Powermetal Anno 2016 geschmiedet. Ein zeitloses Kunstwerk, das noch Generationen beeinflussen wird.

Noch härter zeigt sich „Way Of The Blade“. Kompromissloser hat man „Iron savior“ selten gehört. Hier verbindet sich das starke Song-Writing mit einer massiven Wand aus Gitarrenklänge, denen man sich nicht entziehen kann. Mit Guter-Laune geht auch „Seize The Day“ an den Start. Eine absolute Headbanger-Hymne, die man hoffentlich sehr bald auch live erleben darf. Hier versteckt sich ein Diamant des Albums. „Gunsmoke“ versprüht Western-Charme und kann durch einen Refrain punkten, den man bereits beim ersten Durchgang unbedingt mitsingen will.

Deutlich schneller zeigt sich „Beyond The Horizon“. Hier kommt irgendwie die Stimmung des glorreichen Metals der 80er Jahre auf. Episch, kraftvoll und einfach ergreifend. Mit dieser Nummer könnte man auch sofort die Massen auf dem Wacken Open Air begeistern. Mit „Strike Down The Tyranny“ zeigen die Musiker, wie man traditionelle Metal-Klänge mit dem neusten Stand der Technik vereinigen kann. Ein großartiger Beitrag, den man so schnell nicht vergisst. Bei „Brother In Arms“ handelt es sich nicht um eine Coverversion des bekannten „Dire Straits“-Songs. Hier legen „Iron Savior“ eine Nummer vor, die stellvertretend für die gesamte CD stehen könnte. Hymnischer Gesang, ausgefeilte Klänge und ein Song-Writing, das seinesgleichen sucht.

Die Powerballade „I Surrender“ bereitet den geneigten CD-KäuferIn auf das baldige Ende dieser Sage vor. „Rebellious“ setzt dann den erwarteten Schlusspunkt unter ein Album, das wohl zu einem Highlight des Jahres gezählt werden darf. Ein großartiges Riff befördert den ZuhörerIn wieder in die kalte Realität.

Fazit:
„Iron Savior“ haben mehrere Besetzungswechsel hinter sich und sind stets stärker als zuvor aus diesen Widrigkeiten hervorgegangen. So ist es auch dieses Mal. „Titancraft“ ist zweifelsohne das stärkste Album dieser Band und macht Lust auf Live-Konzerte, Festivals und einfach guten Metal. Ein absoluter Kaufbefehl.

 

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.