Cycle Beating: The Age of Repression (2015) Book Cover Cycle Beating: The Age of Repression (2015)
Eigenproduktion
07.11.2014
https://www.facebook.com/cyclebeating

Tracklist:

01. Intro
02. The Age Of Depression
03. Burning Down The Bridge
04. 254
05. No Regrets
06. Still Sober
07. The Wrong Path
08. Mass Corruption
09. Who Do You Think You Are
10. In My Darkest Dreams

Aus dem beschaulichen Schwarzwald erreicht uns mit  “Cycle Beating”eine Band, die mit ihren Extreme-Metal Songs bereits eine lokale Größe erreicht hat. Auf „The Age of Repression“ leben sie ihre favorisierte Musik in vollen Zügen aus.

Nach einem ruhigen Intro wird jede Hoffnung auf ein Kuschel-Album mit dem Titeltrack „the Age of Repression“ brutal zerstört. Feinster Hardcore-Metal, wie man ihn sonst nur von US-Bands kennt, wir hier bis zur Perfektion zelebriert. Die Growls treffen direkt in die Gehörgänge des geneigten Zuhörers. „254“ schlägt in die genau dieselbe Kerbe. Knallhart und kompromisslos zeigt sich hier die Band von ihrer brutalen Seite. Dieser Song ist die ultimative Aufforderung den Moshpit zu starten. Den Blick zurück in bester Metalcore-Manier erlauben sich die Jungs mit „No Regrets“. Ein Track, wie ein trotziges Statement. Dieser Song wird zukünftig die Tanzflächen füllen. Mit leichten Trommelschlägen beginnt „Wrong path“, ehe man sich wieder den gewohnten harten Klängen hingibt und einen weiteren Diamanten dieses Albums erschafft. Ein Satz, den man nur allzu gern gewissen Leuten entgegenschleudern will, ist wohl zweifelsohne 2Who do you think you are“. In der „Cycle Beating“-Version wäre es definitiv ein besonderer Genuss. Denn so hasserfüllt und aggressiv wie dieser Track sich zeigt, wird kein Wiederspruch geduldet. Mit dem selbstkritischen „in my darkest dreams“ verabschiedet sich die band von diesem Album. Zwar ist dieser Track etwas langsamer, jedoch nicht weniger brutal, als die vorrangegangen Songs. Ein dunkelschwarzer Ausklang eines beeindruckenden Albums.

Fazit: Cycle Beating beweisen, dass aus dem Schwarzwald nicht nur hochwertiger Schinken kommt, sondern auch eine knallharte und kompromisslose Metalcore-Band. Mit diesem Album wird man die Extreme-Metal Gemeinde jedenfalls im Sturm erobern.

 

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.