Cinema Bizarre: Final Attraction (2007) Book Cover Cinema Bizarre: Final Attraction (2007)
Verena Both
Island
12.10.2007
www.cinema-bizarre.de

Tracklist:

  1. Lovesongs (They Kill Me)
  2. How Does It Feel
  3. Silent Scream
  4. Get Off
  5. Forever Or Never
  6. Escape To The Stars
  7. After The Rain
  8. She Waits For Me
  9. I Don't Believe
  10. The Way We Are
  11. Dysfunctional Family
  12. Heavensent
  13. Angel In Disguise
  14. The Silent Place

Cinema Bizarre- was soll ich dazu sagen?
Erwartet hatte ich, auf Grund der ersten Single „ Lovesongs they kill me“, eine Glamrockband mit Einflüssen aus dem Gothicbereich. Erinnert die Stimme des zweiten Liedsängers Luminor Streckenweise leicht an die des Sängers von Zeraphine, obwohl selbstverständlich zwischen diesen beiden Bands kein ernsthafter Vergleich zu ziehen ist.

Auf jeden Fall bekam ich nicht was ich erwartet hatte beim Anspielen des kommenden Albums „Final Attraction“. Eine Enttäuschung ist es aber dennoch nicht. Überraschend spritzig kommen Cinema Bizarre mit mainstream Rock Pop der feinsten Sorte daher. Die Songauswahl des Albums ist überraschend vielseitig und bietet auch den ein oder anderen clubtauglichen Song - wer hätte das gedacht?

Wirklich interessant machen die fünf Berliner Jungs aber erst die Kontroverse ihres individuell gewachsen Styles, wie sie angeben, mit einigen recht massenkompatiblen Liedern ihrer CD. Somit könnten Cinema Bizarre, ohne ihr Talent abstreiten zu wollen, ein Dorn in des ein oder anderem Auge sein.

Welche Stellung Strify, Luminor, Yu, Shin und Kiro auf den Musikmarkt einnehmen werden bleibt abzuwarten. Wahrscheinlich ist es jedoch, dass sie durch ihre momentan stark „kommerzielle“ Medienpräsenz die Brücke zwischen Tokio Hotel Fans und Glamrockanhängern bilden werden und somit jedem einen Platz bieten, der sich nicht zu entscheiden weiß. Für alle die dem Mainstream Pop-Rock nicht abgeschworen haben ist „Final Attraction“ eine empfehlenswerte CD.

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Torsten Volkmer
Volkmr, der Gründer des ehemaligen Goth-Zine.de, verdingt sich „selbst und ständig“ als Linsenputzer bei volkmr fotografie ihm seine Knipsklitsche, hat sich als Chefredakteur 2.0 selbst recycelt, die Metalfriese abgeschüttelt und kämpft mit be subjective! erfolgreich gegen hausgemachte Langeweile, Schubladendenken und seine Profilneurose an. Manchmal darf er auch die RedakteurInnen rumfahren oder Wassereis abstauben.