Asenblut: Berserker (2016) Book Cover Asenblut: Berserker (2016)
Pagan Metal
Afm Records
19.08.2016

Tracklist:

  1. Berserkerzorn
  2. Titanenerbe
  3. Offenbarung 23
  4. Helden Des Ewigen
  5. Sturms
  6. Auf den Feldern Von
  7. Flandern
  8. Drachenborn
  9. Des Alchemisten Elixier
  10. Bittere Wacht
  11. Berserkers
  12. Ruhmeserinnerungen
  13. Schatten Ãœber Arkham
  14. Horizonte
  15. Auf Grauen Schwingen

Seit nunmehr 10 Jahren ziehen die Niedersachen von „Asenblut“ von Schlacht zu Schlacht. Mit dem vorliegenden Album zelebrieren die Pagan-Metaler ihr persönliches Ragnarök. „Berserker“ präsentiert sich als absoluter Brecher.

Mit „Berserkerzorn“ beginnt die Reise in die nordische Mythologie. Hierbei verschwenden die Musiker nicht eine Sekunde und brettern mit einer Urgewalt los, wie man sie wohl nicht erwartet hätte. Das „Titanenerbe“ führt das Feuer der Unbarmherzigkeit weiter. Hier wird kompromissloser Metal gespielt, der alles und jeden zerstört, der es sich wagt, diesem Werk sich in den Weg zu stellen. Natürlich sollte auch ein Konzeptalbum im Idealfall die Fans und Bands unterhalten und so entschloss man sich, auch ungewöhnliche Einflüsse zuzulassen und so findet sich mit „Offenbarung 23“ eine Huldigung an die gleichnamige Hörspielserie auf dieser CD. Ein wahrlich episches Stück.

Melodisch geht es mit „Drachenborn“ weiter. Ein Stück, das so massiv daherkommt, dass man sich der Magie nicht entziehen kann. Hier muss man einfach das Haupthaar in Wallung bringen. Black-Metal Fans dürften „Des Alchemisten Elixier“ vergöttern. Ein kompromissloser Track, der durch mehrere Tempi-Wechsel überzeugen weiß. Ein echter Meilenstein der uns hier kredenzt wird. Etwas langsamer, aber dennoch nicht brutaler zeigt sich „Bittere Wacht“. Hier bricht ein wahres Gewitter aus den Boxen, das keine Gnade kennt.

Den Blick zurück gestatten sich die Herren mit „Berserkers Ruhmeserinnerungen“. Ein rockig-trotziger Song, der definitiv den Weg in eure Ohrmuscheln finden dürfte. „Horizonte“ sticht aus diesem Album heraus. Ein liebevoll produzierter Track, der bei jedem Hördurchlauf neue Facetten offenbart. Mit „Auf grauen Schwingen“ beenden die Pagan-Metaler ihr neuestes Werk. Ein megaschneller Track, der insbesondere durch die einprägsamen Drums punkten kann.

Fazit:
„Asenblut“ präsentieren ein Album, das sowohl textlich als auch musikalisch dem Thema gerecht wird. „Berserker“ ist eines der härtesten und schnellsten Alben des laufenden Jahres. Hier kristallisiert sich eine neue Macht im Bereich des Pagan-Metals heraus. Diese CD bekommt eine absolute Kaufempfehlung.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.