Angel: A Woman`s Diary, Chapter I (2005) Book Cover Angel: A Woman`s Diary, Chapter I (2005)
Black Lotus Records
18.07.2005

Tracklist:

  1. Fallen Angel
  2. A Womans Diary
  3. Little Princess
  4. Butterfly
  5. Lead You Through Fire
  6. Mother
  7. Glow in the Dark
  8. Flames of Desire
  9. Darkness
  10. Little Girl
  11. Love of My Life
  12. Funeral

ANGEL ist die Band von Helena Michaelsen, der Frontfrau von IMPERIA und ehemaligen Sängerin von TRAIL OF TEARS, die mit “A Woman’s Diary” ihr Erstlingswerk präsentiert.

Das Album ist sehr auf die Sängerin zugeschnitten, sie spielt die Hauptrolle in jeder Passage und dominiert alles. Nun mag das etwas eintönig klingen, doch das Gegenteil ist der Fall, denn sie vermag es mit ihrem wunderschönen Gesang eine sehr ausgelassene Atmosphäre zu schaffen - man fühlt regelrecht die Emotionen, die in der Stimme liegen. Was ich zudem sehr außergewöhnlich und vor allem löblich finde ist, dass Helena nicht diesen Sopran-Gesang verwendet, der seit Nightwish heutzutage leider von viel zu vielen Bands benutzt wird und, zumindest mich, langsam anfängt zu nerven. Helena singt hier sehr natürlich, daher wohl auch die Fähigkeit so gut Gefühle rüberzubringen. Sie scheut sich sogar auch nicht mal ein paar Oktaven tiefer zu singen und bei Darkness spielt sie regelrecht mit ihrem Gesang.

Die instrumentale Kulisse ist bei diesem Album weder richtig metallisch noch im Gothic-Bereich anzusiedeln. Irgendwie ist es ein wenig von allen: Man hört auch mal E-Gitarren, stampfende Drums, aber besonders sehr viele Streicher-Klänge und allgemein verstärkt klassische Einlagen. Insgesamt jedoch hält sich alle sehr im Hintergrund begrenzt, besonders wenn der Gesang einsetzt, denn wie schon weiter oben erwähnt ist die Stimme hier das ausschlaggebende!

Die meisten Songs sind schön ruhig gehalten, es sind aber bei weitem nicht alles Balladen. Richtig energische und rockige Songs (z.B. “Lead You Through Fire”) sind ebenfalls vorhanden, sodass das Album eine tolle Vielfalt aufweisen kann!

Für mich ist “A Woman’s Diary” ein sehr schönes Album, das ich mir eigentlich jederzeit anhören könnte, ob nun am Stück oder nur vereinzelte Songs.

Durchaus empfehlenswert, da sollte man unbedingt mal reinhören.

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Torsten Volkmer
Volkmr, der Gründer des ehemaligen Goth-Zine.de, verdingt sich „selbst und ständig“ als Linsenputzer bei volkmr fotografie ihm seine Knipsklitsche, hat sich als Chefredakteur 2.0 selbst recycelt, die Metalfriese abgeschüttelt und kämpft mit be subjective! erfolgreich gegen hausgemachte Langeweile, Schubladendenken und seine Profilneurose an. Manchmal darf er auch die RedakteurInnen rumfahren oder Wassereis abstauben.