Iconcrash: Nude (2005) Book Cover Iconcrash: Nude (2005)
Paul-Eduard Rück
Parole Records
xx.xx.2005
www.iconcrash.com

Tracklist:

  1. St.Michael
  2. Heaven`s Map sample
  3. Ocean
  4. the Lovers sample
  5. 4
  6. Swanlike
  7. the Knife
  8. Chains Around My Heart (Again) sample
  9. Concordia
  10. Her Violence

“Nude” heißt das neuste Werk von ICONCRASH und kommt mit 10 Songs und einem Intro daher, um erneut den Mantel der Melancholie über den Zuhörer fallen zu lassen...

Nach einem sehr sphärischen Intro geht es auch schon los: “Heaven’s Map” breitet sich langsam aber genüsslich zu einer traurigen Ballade mit einer wunderschönen Melodie, die ab und zu von ein paar härteren Riffs durchbrochen wird...

Der nächste Track “Ocean” ist ebenfalls sehr ruhig und sprüht nur so vor lauter Melancholie - instrumentalisch ist jedoch die Atmosphäre eher düster gehalten, während als Kontrast dazu die zarte männliche Stimme den puren Schwermut darstellt. Ein Song zum Augen verschließen und dahinschwelgen...

“The Lovers” ist da schon ein wenig schneller ausgefallen, und auch etwas Härte kann man in einigen Passagen finden. Insgesamt aber höchstens ein Mid-Tempo-Song und auch eher ein melancholischer Song.

Unterm Strich ist tatsächlich das ganze weitere Album sehr emotional und von Schwermut durchzogen. Klingt vielleicht eintönig, doch bietet jeder einzelne Song was einzigartiges und einen eigenen Wiedererkennungswert. Wunderschöne Melodien, sehr gefühlsbetont und unter die Haut gehend - man kann sich bei jedem Lied fallen und sich treiben lassen, sich einhüllen lassen von Dunkelheit und Emotionen und sich ungeniert vieler Tränen entledigen...

Ein Album für Verliebte, Verlassene, Geschundene, oder schlichtweg für Menschen die tief in sich gehen können um sich ihrer (melancholischen) Gefühle anzunehmen...

Top!

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Torsten Volkmer
Volkmr, der Gründer des ehemaligen Goth-Zine.de, verdingt sich „selbst und ständig“ als Linsenputzer bei volkmr fotografie ihm seine Knipsklitsche, hat sich als Chefredakteur 2.0 selbst recycelt, die Metalfriese abgeschüttelt und kämpft mit be subjective! erfolgreich gegen hausgemachte Langeweile, Schubladendenken und seine Profilneurose an. Manchmal darf er auch die RedakteurInnen rumfahren oder Wassereis abstauben.