Croword: The great beyond (2017) Book Cover Croword: The great beyond (2017)
Melodic Death Metal
Frog Queen Records / Fastball Music
16.06.2017
croword.bandcamp.com

Tracklist:

  1. An Inimate Impression
  2. Message Of The Dead
  3. Progress From Discontent
  4. Beyond Obsidian Gates
  5. The Mountain
  6. Spectres Bride
  7. Wall Of Blackness Pt. 1
  8. Manifest Of Mortal Sickness
  9. A Stars' Eclipse
  10. The Longest Fall
  11. A Crows Word
  12. Wall Of Blackness Pt. 2

Croword aus Österreich haben sich voll und ganz dem Melodic Death Metal verschrieben. Keine halbgaren Tracks, sondern Texte mit Tiefgang und mit literarischen Vorbildern mauern eine Basis für diese brutale Mischung.

„Message Of The Dead” übernimmt den Auftakt und scheppert auch direkt los. Eine schnelle Basslinie durchzieht diesen Beitrag und entfesselt eine Urgewalt wie sie es nur in den Alpen geben kann. Ein Kandidat für das schnellste Circle-Pit legen die Jungs in Form von „Progress From Discontent“. Härter und kompromissloser geht es kaum noch. Hier muss mensch einfach abgehen. Mit „Beyond Obsidian Gates“ legen die sympathischen Steiermärker sogar noch eine Schippe an Brutalität drauf. Die Growls kommen unbändig daher, während die Drums eine unnachgiebige Melodie vorgeben, der mensch sich nicht entziehen kann. Viele Tempiwechsel und Unterbrechungen kennzeichnen „Spectres Bride“. Wirklich ungewöhnlich und deshalb ein Alleinstellungsmerkmal, dass man bei anderen Bands vergeblich sucht. Der Geheimtipp dieser CD ist „Manifest Of Mortal Sickness”. Eine hypnotische Melodie und ein starker Text vereinen hier das grandiose Songwriting. „A Stars' Eclipse“ ist eigentlich ein starker Beitrag, leider wirkt dieser Track aber einfach zu auswechselbar, hier besteht wenig Wiedererkennungswert. Das können Croword definitiv besser. Langsamer und düster-schwer zeigt sich „The Longest Fall“. Eine brachiale Hymne, die mensch live erleben sollte. Schnelle Gitarrenklänge und eine einprägsame Melodie locken den ZuhörerIn zu „A Crows Word“. Knallhart und kompromisslos zeigt sich die Band auf diesem Song.

Das fast schon epische „Wall Of Blackness Pt. 2“ schließt schließlich die Tür hinter den Vorhängen. Ein Beitrag, der diese Reise nochmal würdevoll zusammenfasst.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.