Bornholm: Primaeval Pantheons (2016) Book Cover Bornholm: Primaeval Pantheons (2016)
Pagan Metal
Massacre Records (Soulfood)
02.12.2016
www.bornholm.hu

Tracklist:

  1. Eye Of Knowledge
  2. Atavism
  3. Runes Of Power
  4. Old
  5. March Of Saturn
  6. Iron Crown
  7. Seventh Reign
  8. Bloodstorm
  9. Imperium (Divus Rex)

Nach einigen Besetzungswechseln wollen “Bornholm” wie der Phöenix aus der Asche auferstehen. Die sympathischen Pagan-Metaler aus Ungarn präsentieren mit „Primaeval Pantheons“ ihr neues Werk. Mit 9 Songs und einer Stunde Spielzeit werben die Jungs um eure Gunst.

Ein episches Intro geleitet den geneigten ZuhörerIn in die Welt von „Primaeval Pantheons“. Während der erste Track „Eye Of Knowledge“ aus den Boxen donnert, hat man das Gefühl in einer wirklich hoffnungslosen Welt sich zu befinden. Die schnellen Gitarren erschaffen ein bedrohliches Gewitter, dem man sich nicht entziehen kann. Jedoch sorgt der Refrain für einen kleinen Hoffnungsschimmer in dieser unwirklichen Umgebung. Unglaublich melodisch und beschwingt zeigt sich „Atavism“. Ein sehr ungewöhnlicher Track im pagan-Metal Sektor, dennoch sehr gelungen. Hier dürfte ein wahrer Live-Garant heranreifen.

Für alle Headbanger dürfte „Runes Of Power“ der neue Lieblingssong werden. Die Hookline bietet genug Möglichkeiten seine Nackenmuskulatur zu trainieren, während der Refrain zum Mitsingen einlädt. Ein sehr ungewöhnlicher Songverlauf hält diesen Beitrag interessant. Mit „Old“ steigern die Herren aus Ungarn das Tempo nochmal deutlich. Ein großartiger Track, der sofort im Gedächtnis haften bleibt. Dieses Gitarrenriff vergisst man nicht so schnell. Traditionell- dunkel zeigt sich „March Of Saturn“. Ein zeitloser Pagan-Metal Brecher, der durch seine tiefgestimmten Gitarren und die einprägsame Melodie überzeugen kann. In ein Wechselbad der Gefühle werden die Fans bei „Seventh Reign“ geschickt. Ein eher sanfter Beginn bildet die Basis für einen Song, der so vielschichtig ist, wie das gesamte Album. Hier findet man alles, ein interessanter Songverlauf, kraftvolle Lyrics und einer Melodie, der man sich einfach entziehen kann. Der absolute Geheimtipp dieses Werkes. „Bloodstorm“ macht seinem Namen alle Ehre. Man fühlt sich, als ob die Hölle über einen hereinbrechen würde. Derart kraftvoll zeigen sich die E-Gitarren, während die Growls punktgenau treffen. Die opulente Hymne „Imperium (Divus Rex)“ setzt dem dunkelbunten Treiben dann ein Ende. Hier hat man wirklich einen würdigen Rausschmeißer gefunden, der noch einmal die Stärken der Band deutlich betont.

Fazit:
„Bornholm“ legen ein wirklich hervorragendes Album vor. „Primaeval Pantheons“ hat das Zeug zu einer Legende. Die Songs sind gut strukturiert, die Lyrics treffen genau und die Power dieser Band wurden eindrucksvoll auf dieser CD eingefangen. Pagan-Metal at ist best.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.