Start Specials Songs Of 2025: Juli – September (2025)

Songs Of 2025: Juli – September (2025)

Aus der eigenen Komfortzone herauskommen und den Musikgeschmack der Kolleg*innen unter die Lupe nehmen: das ist unser neuer Vorsatz für das Jahr 2025. Wie auch in den vergangenen Jahren sammelt die Redaktion jeden Monat ihre Lieblingssongs in einer Spotify Playlist. Alle drei Monate nehmen wir dann die Songs der anderen unter die Lupe. Welche Tracks uns pro Quartal am besten gefallen haben, erfahrt hier hier:

Annisokay (Foto: Kristin Hofmann bs! 2024)
Annisokay (Foto: Kristin Hofmann bs! 2024)

Michael G. wählt: My Effigy – Annisokay
Auch wenn man es mir nicht zutrauen mag, aber ich bin schon anderen Genres offen gegenüber. Daher ist es spannend in unsere Quartalsliste einzutauchen und einen Favoriten heraus zu picken. Aber dieses Mal muss ich in „vertrauten“ Gefilden bleiben. Mit Annisokay und ihrem Song „My Effigy“ rauscht ein Song aus dem „Hartwurst-Sektor“ in mein Ohr, der sehr angenehm und wohltuend klingt. Die Jungs aus Sachsen-Anhalt erfinden selbstverständlich das Genre nicht neu, aber die musikalische Schnittmenge aus Modern Metal und Metalcore mit klassischem Wechselgesang (growlende Strophen, cleaner und melodiöser Refrain) weiß zu gefallen. Wenn die Hooks noch zwingender werden und die Arrangements nicht zu sehr „am Reißbrett entworfen“ klängen, dann wäre noch mehr für sie möglich. „My Effigy“ ist aber ein guter Track, der das mögliche Potenzial aufzeigt. Weiter so!

Florence And The Machine (Foto: Rune Fleiter bs! 2019)

Rune wählt: Everybody Scream – Florence + The Machine
Dieses Mal waren einige interessante Songs dabei, über die komplette Dauer konnten mich die meisten davon jedoch nicht überzeugen. Letztendlich war es eine knappe Entscheidung zwischen den Songs von The Last Dinner Party, Chappell Roan und Florence + The Machine, meine Wahl fiel auf letztere und den Song Everybody Scream, nicht nur weil ich den Song fast selbst unserer Playlist hinzugefügt hätte, ich mag diesen epischen, dramatischen und pompösen Sound in Kombination mit Florence Welch Stimme einfach zu sehr, da konnten die anderen Kandidaten leider nicht mithalten. Everybody Scream als erste Single aus dem gleichnamigen, an Halloween erscheinenden, Album macht definitiv Lust auf mehr und ich bin sehr gespannt auf die Songs die da noch kommen.

The Baboon Show (Foto: Thea Drexhage bs! 2024)

Kristin wählt: Be a Baboon“ – The Baboon Show
Ich habe schon unzählige großartige Fotos ihrer energiegeladenen Konzerte gesehen – aber den Sound von The Baboon Show bislang noch nie live erlebt. Mit ihrem Song „Be a Baboon“ kommt das jetzt anders: ein rotziger, wilder Track, der sofort in die Beine geht. Das dazugehörige Video? Trashig, witzig, irgendwie retro – ein Mensch mit Pavian-Kopf tanzt sich durch eine DIY-Optik wie aus einer anderen Zeit. Man spürt förmlich, wie viel Energie diese Band auf die Bühne bringt. Im Winter 2026 kommen The Baboon Show nach Dresden – und ich bin jetzt schon gespannt, wie sich diese geballte Power live anfühlt.

Yeahrs (Foto: Thea Drexhage bs! 2025)

Torsten wählt: Between The Light – Yeahrs
Between The Light von Yeahrs. Sieht spannend aus, klingt auch so. Die mir bisher unbekannte Band liefert mit Cover und Soundgeflecht ein Abbild früherer sphärischer Smashing Pumpkins. Verträumte Gitarrenwellen, treibende Rhythmen gepaart mit Tempiwechsel und typischen Grunge Sounds. Bereits seit 2017 treiben Yeahrs ihr Unwesen – gestartet in Straßburg haben sie sich zuletzt in Berlin beheimatet gesehen. Mit Between The Light bekommt man einen guten Einblick in das Schaffen dieser noch jungen Band – dynamische Songs zwischen den Welten. Atmosphärische Leichtigkeit im Treibsand des Hier und Jetzt. Kontraste geben den Ton an – Hoffnung und Zweifel … Licht und Dunkel. Yeahrs.

Skunk Anansie (Foto: Kristin Hofmann bs! 2019)

Thea wählt: Shame – Skunk Anansie
The Painful Truth – so der Titel des jüngsten Skunk Anansie Albums. Auch Shame befasst sich mit einer dieser schmerzvollen Wahrheiten und der Erkenntnis, dass man es der Familie nie ganz recht machen kann, wenn man sein eigenes Leben verfolgt bzw. das es manchmal sogar wichtig ist, sich zu entfernen. Es ist eine schwere, vor sich hintreibende Ballade die die bombastische Stimme von Sängerin Skin wunderbar zum Vorschein bringt und in kommenden Shows sicher für Gänsehaut sorgen wird. Skin selbst nennt den Song „einen der persönlichsten, den die Band je geschrieben hat“

Franz wählt: Sorry For Your Loss The Beaches
Ich weiß gar nicht, wie oft ich schon in das neue The Beaches Album reinhören wollte, aber irgendwie kam ich dann nie dazu. Die Art & Weise, wie sich „Sorry For Your Loss“ langsam & ruhig anschleicht, verspricht bereits einen großen Chorus & ich bin total froh, dass wir den dann auch bekommen haben. Für meinen eigenen Geschmack hätte der kurze instrumentale Teil gern noch ausgedehnt werden können, aber so wird der Song auf das Beste reduziert. Lyrisch bewegt sich der Song irgendwo zwischen rotzig, sarkastisch & verdammt bitter und genau das macht den Song total rund. Was für eine coole Neuentdeckung!

Alle Songs findet ihr in unserer Songs Of 2025 Playlist zum Nachhören:

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