Start Events Konzertberichte Review: Letzte Instanz, Eisheilig, Silent Poem (22.12.2007, Dresden)

Review: Letzte Instanz, Eisheilig, Silent Poem (22.12.2007, Dresden)

Foto: Kristin Hofmann

Wenn man diesem Konzert eine Überschrift geben müsste, dann würde diese ohne jeden Zweifel „das schönste Konzert der Welt“ lauten. Warum? Das lässt sich nur schwer in Worte fassen. Erwähnen muss man, dass Dresden für die Letzte Instanz immer ein Heimspiel ist. Und Heimspiele sind immer besonders. Oder mit den Worten der Band zu sagen „Auf diesen Dresden freuen wir uns schon die ganze Tour“ – und das zurecht.

Stattgefunden hat die große Party diesmal im kleinen Saal des Alten Schlachthofs. Was mich zunächst verwunderte, da sie das letzte Mal den großen Saal gut gefüllt hatten. Spielt aber auch keine Rolle, denn die Stimmung war am Abend des 22.12.2007 dermaßen gut, dass sie hätte besser nicht sein können.

Ins Vorprogramm hatten sich noch die Dresdner Folkrocker von Silent Poem geschlichen. Mit neuem Album in der Tasche berockten sie das beste Publikum der Welt eine reichliche halbe Stunde lang. Die nächste Vorgruppe war Eisheilig, die die Stimmung von ihren Vorgängern leider nicht übernehmen konnte. Etwas schwerfällig kam ihre Musik rüber, was einfach nicht zu der sonst so guten und fröhlichen Stimmung im kleinen Saal passte. Und zu der düsteren Musik auch noch düsteres „Licht“…ach nee. Alle freuen sich auf die Letzte Instanz.

 

Foto: Kristin Hofmann

Und die legten sogleich mit „Maskenball“ los und die Stimmung kochte über. Wer jetzt noch am Bierstand war, begab sich schnurstracks in den Saal um das Treiben auf und vor der Bühne mitzuerleben. Der kleine Saal war jetzt prappelvoll, die Dresdner bei bester Laune. Und so fing die zwei stunden dauernde Party im Alten Schlachthof an und sie wurde von Minute zu Minute besser. Die Band war bestens gelaunt und erkenntlich erfreut, endlich in ihrer Heimat zu spielen. Die Dresdner dankten es ihnen, in dem sie von Anfang an jede Strophe mundgerecht mitsangen, jeden Takt mitklatschten. Ein wahres Highlight des Abends war „Wir sind allein“ vom aktuellen Album „Wir sind Gold“. Sänger Holly und Muttis Stolz forderten ihr Publikum auf, die Hände in die Luft zu strecken und mit jeder einzelnen eine andere zu fassen. So ergab sich ein wirklich traumhaftes Bild, das einen zauberhaften Schauder erzeugte.

 

Foto: Kristin Hofmann

Und wenn man dachte, dass sei der schönste Teil des Abend gewesen, war man weit gefehlt. Das wurde sogar noch getoppt :o) Bei dem „Stimmlein“ kamen Thomas, Birgit und Anna von Schandmaul auf die Bühne und gaben reichlich stimmliche und musikalische Unterstützung. Und so wurde die große Party zu einer noch größeren… zur größten Party, die je im Alten Schlachthof stattgefunden hat. Denn wenn die Letzte Instanz heimkommt, ist es wirklich immer etwas besonderes.

Konzertfotos:

 

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