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Lovex: Pretend Or Surrender (2008)

Lovex: Pretend Or Surrender (2008)
Lovex: Pretend Or Surrender (2008)
GUN Records
02.05.2008
www.lovex.fi

Tracklist:

  1. If She’s Near
  2. Turn
  3. Take A Shot
  4. Different Light
  5. Writings On The Wall
  6. Time And Time Again
  7. Belong To No One
  8. My Isolation
  9. Rid Of Me
  10. Ordinary Day
  11. End Of The World
  12. End Of The World Outro

Zwei Jahre nach ihrem Debutalbum „Divine Insanity“ melden sich die Finnen LOVEX mit dessen Nachfolger „Pretend Or Surrender“ zurück. Tja, und nun denkt man „6 junge Kerle, aus Finnland, ach neee, die können ja nur wie HIM oder Negative oder ... klingen“ Aber weit gefehlt. Nachdem Lovex mit ihrem Debutalbum zwar noch ein bisschen an ihre Landsleute erinnerten, sind sie in den 2 Jahren musikalisch gewachsen.

Nix mit Weichspüler, nix mit Mädelsrock. Lovex hauen bei Liedern wie „Belong To No One“ gewaltig in die Saiten. Die Überraschung ist gelungen. Melodiös sind sie noch, aber die keyboardlastigen Melodien sind nicht mehr so vorherrschend bzw.„penetrant“ wie beim ersten Album, die Gitarren haben hier die Führung übernommen.

Auch besonders gelungen ist „Different Light“, das besonders durch seine mystische Atmosphäre besticht, sowie durch Theon’s kraftvollen Gesang. Die Strophen sind sehr dynamisch und kräftig gehalten, der Refrain dagegen sanft und melancholisch. Die dunklen Gitarren verfeinern das Gesamtbild und sorgen für den richtigen Druck.

„If She’s Near“ geht runter wie Butter. Die Keyboards sorgen für ein Filmmusikfeeling , die verzerrte Stimme pfeffert.  „My Isolation“ erinnert ein bisschen an „Divine Insanity“, transportiert aber die Stimmung vom Vorgängerlied perfekt. Nur ruhiger und verzweifelter. Ein schöner 100%iger Lovexsong. Bei „Ordinary Day“ gehen die Gitarren gleich anfangs in die Vollen, flacht dann aber leider ab.

Mit „Time And Time Again“ ist eine wunderschöne Ballade auf dem Album vertreten. Schöne Klaviermelodien, Streicher, eine flehende und zum Schmelzen schöne Stimme. „Take A Shot“ und „Turn“ geben Vollgas, „The Writings On The Wall“ treibt es bis zum Schluss noch heftiger.

Mit „Pretend Or Surrender“ haben Lovex bewiesen, dass sie keineswegs mit all ihren Landsleuten auf die gleiche Schiene zu stellen sind. Deutlich reifer, deutlich kräftiger, deutlich toller als zuvor. Ein Album was man garantiert 100 mal hören kann, ohne das es nervt. Versprochen.

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