Start CD / DVD Reviews End of Green: Dead end Dreaming (2005)

End of Green: Dead end Dreaming (2005)

End of Green: Dead end Dreaming (2005)
End of Green: Dead end Dreaming (2005)
Silverdust Records
22.08.2005

Tracklist:

  1. No coming home
  2. Dead end hero
  3. Speed my drug
  4. Cure my pain
  5. Weakness
  6. Sad song
  7. So myn voices
  8. Sick one
  9. She's wild
  10. Drink myself to sleep
  11. Farewell (the song of agony)
  12. All about nothing
  13. Dead end hero (Videoclip)

“Musik die nicht berührt ist Zeitverschwendung” – Darüber muss sich das Stuttgarter Quintett nicht die geringsten Sorgen machen, denn die Schönheit ihrer bereits 5. Platte ist einfach nicht mehr in Worte zu verpacken.

Seit Jahren verfolgen End of Green ihren eigenen Weg, dem sie stets die Treue gehalten haben. Dies soll allem Anschein nach nun auch endlich ausreichend belohnt werden.

„Dead end dreaming“ ist zweifellos das stärkste, druckvollste und intensivste Werk der süddeutschen Formation und fesselt den Hörer gleich von der ersten Sekunde durch all seine authentischen Zeilen wie „(..)Pale, sad eyes won’t cry. Sad about all the things you’ll never see, so sad about all, everything, you and me- that feeling never lies. pain grows a lot, but you won’t see(..)”, die ihre tiefe Trauer, sowie die zerrissenen Gefühle vollstens entfalten und jeden Menschen mit nur allzu vertrauten Dingen konfrontieren.

Beharrlichkeit, Unbeirrbarkeit und der erstklassige, unverkennbare End of Green Sound, der über Jahre hinweg geformt, verfeinert und so kraftvoll im Mastersound Studio des Atrocity Frontmanns Alexander Krull produziert wurde wie noch nie, tritt wuchtiger den je in den Vordergrund. Auf typische dunkle Rocknummern wie „No coming home“, „Dead end hero“, „Speed my drug“ folgen melancholische, harmonische Tiefgänge, die in den Songs „She’s wild“, „Sick one“, „Sad song“ und der Hymne „Drink myself to sleep“ vorzüglich repräsentiert werden.

Die neue Platte der Schwaben ist in elf Kompositionen eingegliedert, die viel zugängiger und intuitiver als die des Vorgänger, - und Kracheralbums „Last Night on Eearth“ sind. Sie berühren ab dem ersten Durchlauf, vollbringen jedoch dennoch das Kunststück bei jedem weiteren Hören weiter zu wachsen und ein Eigenleben zu besitzen, aber trotzdem ein Gesamtwerk entstehen zu lassen, das funktioniert. Die wohl auffälligste Entwicklung auf dieser Platte hat Sänger Michael Huber hinter sich, dessen gebannte Stimmgewalt Tiefen erreicht, die mittlerweile selbst Peter Steele blass aussehen lassen und denen es äußerst schwer fällt zu entrinnen.

Auf dieser Platte werden die verzweifelten Abgründe menschlichen Elends genaustens und vortrefflich behandelt, ohne dabei aufgesetzt, verkrampft oder klischeehaft zu wirken. Durch die produktionstechnisch fantastisch eingebundenen Akkustikgitarren wird jedem Song eine Charakteristik verliehen, welche von puren Emotionen und tiefster Leidenschaft beseelt ist. Sowohl der Härte,- als auch der Traumfaktor lassen sich zu diesem einmaligen Tanz nicht zwei Mal bitten, um gemeinsam diese Dark-Rock Band in einem engen Verbündnis auf Deutschlands Gothic-Thron zu befördern.

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