Start CD / DVD Reviews Delain: April Rain (2009)

Delain: April Rain (2009)

Delain: April Rain (2009)
Delain: April Rain (2009)
Roadrunner Records
27.03.2009

Tracklist:

  1. April Rain
  2. Stay Forever
  3. Invidia
  4. Control The Storm
  5. On The Other Side
  6. Virtue And Vice
  7. I’ll Reach You
  8. Start Swimming
  9. Come Closer
  10. Go Away
  11. Nothing Left

Delain starteten als musikalisches Projekt von Keyboarder und Songwriter Martjin Westerholt. Wo auf ihrem Debut „Lucidity“ von 2006 vorwiegend verschiedene Gastmusiker musizierten, hat man sich auf gerade erschienenen zweiten Longplayer „April Rain“ auf Sängerin Charlotte konzentriert und wird auch bei ihr verweilen. Denn das Gastmusikerprojekt hat sich inzwischen zu einer Band mit Festanstellungen etabliert.

Musikalisch gesehen kann man sich den Vergleich zu den Kollegen von Within Temptation oder Nightwish nicht verkneifen. An einigen Stellen ist die Ähnlichkeit schon verblüffend, an andren klingen Delain einfach wie Delain und niemand anders. Eine hübsche Sängerin haben sie mit hübscher Stimme, ein schönes Album Cover und ein wenig böse dreinschauende Instrumentalisten. Doch im Gegensatz zu den oben genannten musikalischen Kollegen hält Charlotte’s Stimme nur selten dem kräftigen Druck der Gitarren stand und geht förmlich unter. Passend dazu kann man den Titel „Control the Storm“ hier benennen, bei dem Nightwish Basser Marco die Guest Vocals übernommen hat. Seine Stimme sticht mit einem großen Knall hervor und übertünscht sofort die Hauptvokalistin. Im Gegensatz zu ihrer Stimme fehlt es diesem Song allerdings nicht an Bumbs.

Das Album plätschert gemäß seinem Albumtitel „April Rain“ leise vor sich hin, auf große Highlights wartet man vergeblich. Schlecht ist es auch nicht, aber die Grandiosität und Einzigartigkeit, die in einigen Songs wie „Stay Forever“ oder „Indivia“ hervorsticht und sehr markant ist, gehen die restlichen Lieder leider nicht so genussvoll runter.

Insgesamt kann man „April Rain“ als nett bezeichnen. Nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut, denn der Bumbs fehlt einfach an vielen Stellen. Leute, die es seicht und sanft mögen, werden dieses Album gerne hören – etwas härtere Gesellen schieben es dezent ins „D“ Fach des CD Ladens zurück.

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