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Anthrax: For All Kings (2016)

Anthrax: For All Kings (2016)
Anthrax: For All Kings (2016)
Thrash Metal
Nuclear Blast
26.02.2016
www.anthrax.com

Tracklist:

  1. Impaled
  2. You Gotta Believe
  3. Monster At The End
  4. For All Kings
  5. Breathing Lightning
  6. Breathing Out
  7. Suzerain
  8. Evil Twin
  9. Blood Eagle Wings
  10. Defend Avenge
  11. All Of Them Thieves
  12. This Battle Chose Us
  13. Zero Tolerance

 

Auf Tour mit SLAYER kam das Publikum schon in den Live-Genuss der Singleauskopplung „Evil Twin“. Dieser Song machte selbstverständlich mehr Appetit auf das neue, elfte Studioalbum einer der „Big Four“ des Thrash Metal. Wer auf Stücke im Stil von „Indians“ oder „Antisocial“ spekuliert, kann die Platte gleich stehen lassen. Aber für offene Thrash-Maniacs gibt es auf dem elften ANTHRAX-Studioalbum ein wirklich bereicherndes Spektrum an Kick Ass-Songs wie „You Gotta Believe“ aber auch melodiösen Titeln wie „Blood Eagle Wings“ zu entdecken. Erstgenanntes Stück ist der Opener und bietet mit einer Spielzeit von mehr als sieben Minuten mittendrin eine langsamere Passage mit Gitarrensolo, die erahnen lässt, dass es im Anschluss wieder heftiger zur Sache geht. Gerade diese Wechsel aus Schnelligkeit und zurückgenommenen melodischen Teilen - Epik und Arschtritt - machen „For All Kings“ zu einem spannenden Album, das sich mir immer wieder mit neuen Überraschungen erschließt und einige Durchläufe brauchte, damit ich seine Vielfalt erfassen konnte.

Zero Tolerance

Die einfach nur genialen Riffs des Scott Ian verzaubern mich. So packt er beispielsweise in „Defend Avenge“ locker eine Riffsalve nach der anderen aus. Ebenso ist Joey Belladonna ein meisterhafter Sänger und auch Frontmann, dessen Gesang der perfekt sitzende Deckel auf dem Topf ist. Überhaupt scheint wohltuende Harmonie im ANTHRAX-Camp zu herrschen, denn nur so kann ich mir solch ein gereiftes Album erklären. Wunderbar treibend und schnell gehen „This Battle Choose Us“ oder auch „Zero Tolerance“, eine Abrechnung mit religiösem Fanatismus, ins Blut und bilden den Ausklang eines einprägsamen und facettenreichen Werkes der New Yorker.

Für mich absolute Kaufempfehlung und schon jetzt eines der Alben des Jahres in diesem Genre!

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