Musicboard Berlin: Jetzt auf Stipendien & Residenzien bewerben (2017)

Die Musicboard Berlin GmbH vergibt als einzige Institution deutschlandweit Stipendien und Residenzen an Popkünstler*innen. Die Antragsfrist für das Förderprogramm Stipendien & Residenzen ist der 15. März 2017.

Die Musicboard Berlin GmbH fördert, indem sie innovative Ideen mit realistischem Konzept dahinter unterstützt. Es gibt dabei keine festgesetzten Themen, sondern Ziele, die gemeinsam von Förderern und Geförderten umgesetzt werden. Das Musicboard vergibt Stipendien und Residenzen an Popkünstler*innen, die in Berlin leben und hier ihren beruflichen Mittelpunkt haben. Das Herkunftsland spielt dabei keine Rolle. An dem Programm können Musiker*innen teilnehmen, die durch besonders kreative Leistungen hervortreten und professionell arbeiten. Mit Auslandsstipendien und Residenzen unterstützt die Musicboard Berlin GmbH die weitere Internationalisierung der Berliner Popkultur.

Die Stipendien und Residenzen werden durch die Musicboard Berlin GmbH vergeben und durch eine unabhängige Jury aus Berliner Popexpert*innen ausgewählt, die sich in diesem Jahr wie folgt zusammensetzt:

– Anne Haffmans, Musik -und Labelmanagerin Domino Records
– Charlotte Goltermann, Geschäftsführerin musique couture – Musikberaterin / Musikmanagerin
– Katja Lucker, Geschäftsführerin Musicboard Berlin GmbH
– Heiko Hoffmann, Chefredakteur Groove
– Jens Balzer, Popexperte, Berliner Zeitung

Die Jury entscheidet nach Qualität der Arbeit und Erfolgschancen des vorgestellten Vorhabens. Mit einer Entscheidung der Jury ist nach ca. 4-6 Wochen nach Antragsfrist zu rechnen, also ca. Anfang Mai 2017. Es besteht kein Anspruch auf Förderung. Der/Die Antragsteller*in erklärt sich bereit, im Falle einer Förderung die Arbeitsergebnisse des geplanten Vorhabens ggf. auf einem von der Musicboard Berlin GmbH organisierten bzw. geförderten Konzert oder Workshop zu präsentieren, sofern Form und Inhalt des Vorhabens dies erlauben.

2017 legt das Musicboard einen verstärkten Fokus auf die Förderung von Frauen in der Popkultur. Das Musicboard und die Jury werden auf eine 50/50 Förderung von Künstler*innen im Programm „Stipendien & Residenzen“ achten.

Wie gestalten sich Stipendien?
Ein Musicboard-Stipendium ist eine personenbezogene Förderung von Musiker*innen, die sich mit einem zeitlich begrenzten musikalischen Vorhaben künstlerisch weiterentwickeln oder professionalisieren (z.B. Album- und Videoproduktion, Webseitengestaltung, Songwriting-Phase, Entwicklung künstlerischer Kooperationen etc.). In Betracht kommen beispielsweise die Arbeit an einem Thema, die Vorbereitung oder Durchführung von Projekten oder Produktionen, die sich ohne eine öffentliche Förderung nicht realisieren lassen.

Ein Stipendium ist auf drei bis maximal sechs Monate begrenzt (anzugebener Zeitraum im Online-Antrag: ab Mai 2017 – Dezember 2017). Die Höhe des Stipendiums ist nicht festgelegt und wird je nach Antrag und Entscheidung der Jury festgesetzt. Bisheriger finanzieller Umfang der Stipendien: zwischen 5.000 und 10.000 Euro. Dem Antrag ist ein einfacher Kostenplan beizufügen, der die beantragte Höhe begründet.

Es besteht die Möglichkeit, während des Stipendiums in Berlin zu arbeiten oder selbst organisierte Auslandsaufenthalte durchzuführen. Im Antrag müssen gegebenenfalls Angaben zum gewünschten Aufenthaltsort während des Stipendiums gemacht werden.

Wie gestalten sich Residenzen?
In Kooperation mit unterschiedlichen Partnern ermöglicht das Musicboard Residenzaufenthalte in verschiedenen Ländern. Die Dauer der Residenzen ist jeweils festgelegt, der genaue Zeitraum der Residenzen wird teilweise in Absprache mit dem/der ausgwählten/er Künstler*in sowie dem Kooperationspartner vereinbart. Bei Interesse sind im Online-Antrag die jeweiligen Checkboxen für die Auslandsresidenz Villa Aurora L.A. / Vila Sul, Brasilien und/oder die Interessensbekundung für alle anderen Auslandsresidenzen anzuklicken und in der Projektbeschreibung kurz zu erläutern.

Musiker*innen die sich für eine Residenz bewerben möchten, sollten über ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Eigeninitiative verfügen sowie aufgeschlossen für interdisziplinären Austausch sein.

Links:
www.musicboard-berlin.de

Isabelle Hannemann
Isabelle Hannemannhttp://www.isabellehannemann.net
Die missratene Hypotaktikerin wird als Redakteurin Schrägstrich Fotografin bei be subjective! geduldet, hat versucht sich als freie Autorin und Herausgeberin verschiedener Artikel und Bände im Bereich der kritischen Sozialwissenschaft für Suchmaschinen selbst zu optimieren und will – wenn sie groß ist – mal sehen. Künstlerisch als Autorin und Fotografin mit diversen Bands und AutorInnen zusammenarbeitend, Texte zu Papier, Gehör und auf die Bühne bringend. Na dann Prost Mahlzeit!

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