Preview: 36 verrückte Fäuste in Deutschland unterwegs – 36 Crazyfists live (2018)

Ihre Jubiläumstour zum 20-jährigen Bestehen glich 2015 einem kleinen Triumphzug, jetzt werden 36 Crazyfists im Rahmen der Veröffentlichung ihres neuen Albums „Lanterns“ am 29. September 2017 über Spinefarm/Universal auch wieder nach Deutschland kommen.

Lanterns Tour 2018

Die vierköpfige Metal-Band aus Anchorage/Alaska wird Anfang 2018 in vier Clubs hierzulande auftreten: in Köln am 26. Januar 2018 im Jungle, in Karlsruhe am 28. Januar 2018 im Die Stadtmitte, in München am 6. Februar 2018 in der Backstage Halle und in Berlin am 11. Februar 2018 im Musik & Frieden.

Melodie trifft Härte

36 Crazyfists werden zu Recht als eine der wichtigsten Bands der New Wave Of American Metal gehandelt. Das Quartett aus Alaska gilt als Highlight für Freunde der Mischung aus Melodie und Härte. Auf ihrem bisherigen Weg tourten die Jungs mit allen – von Alice In Chains und Killswitch Engage bis Atreyu und Fear Factory.

36 Crazyfists (Foto: Bobby Bates)
36 Crazyfists (Foto: Bobby Bates)

Inspiriert von Metallica, Deftones und Only Living Witness gründen Sänger Brock Lindow, Gitarrist Ryan Brownell, Bassist JD Stuart und Schlagzeuger Thomas Noonan 1994 in Anchorage/Alaska 36 Crazyfists. Den Namen entnehmen sie dem gleichnamigen Jackie Chan-Film (1977). 1996 kommt Gitarrist Steve Holt für Brownnell dazu. Nachdem Bassist JD Stuart bei einem Autounfall ums Leben kommt, ziehen sie 1997 nach Portland, Mick Whitney ersetzt ihn. 2002 veröffentlichen sie beim legendären Roadrunner-Label das Debüt ‚Bitterness The Star‘. Im März 2004 folgt der Genre-Klassiker ‚A Snow Capped Romance‘. Ihr Durchbruch enthält auch den Hit „Bloodwork“, der nicht nur auf dem Soundtrack zu „Resident Evil: Apocalypse“ landet, sondern auch insgesamt sieben Millionen Streams verzeichnet. Eine Tour mit Killswitch Engage schließt sich an. Deren damaliger Sänger Howard Jones wirkt 2006 bei „Rest Inside The Flames“ mit.

Also bin ich.

Im Mai 2008 erscheint ‚The Tide And Its Takers‘, Auftritte bei Rock am Ring/Rock im Park begleiten den Release. Im Juli 2010 bringt das Quartett sein sechstes Album ‚Collisions And Castaways‘ auf den Markt. Im Februar 2012 ersetzt Kyle Baltus Schlagzeuger Thomas Noonan. Mit neuem Management und neuem Label (Spinefarm) starten 36 Crazyfists mit ihrem siebten Werk „Time And Trauma“ passend zum Bandjubiläum 2015 durch: Es legt einen Raketenstart auf #2 der Billboard Heatseekers Charts hin, eine Höchstmarke ihrer Karriere, und erntet Lobeshymnen von Metal Injection, Blabbermouth, Loudwire, Revolver und anderen. Währenddessen meldet die Single „Also Am I“ über 1,3 Millionen Spotify-Streams, Tendenz steigend.

„Lanterns“ stehen für das Licht, nach dem wir alle suchen

… erklärt Sänger Brock.

„Die Songs drehen sich alle um das Ringen, nach vorne zu schauen und hinter uns zu lassen, was uns in unserem Leben innerlich zurückgehalten hat. Jeder hat auf irgendeiner Ebene mit Depression zu kämpfen. Es geht darum, wie man da raus kommt, einen Fuß vor den anderen setzt, aufsteht und in so einer dunklen Zeit weiterlebt. Das schlägt den übergeordneten Bogen des Albums. Ich kann sagen, dass ich mental viel stärker bin als noch vor zwei Jahren, als wir das hier angefangen haben.“

Mit 23 in Höchstform

Im Dezember 2016 fährt Brock zu Steve Holt nach Portland, um Demos aufzunehmen. Im Februar, zwei Monate später, kehrt er für die tatsächlichen Aufnahmen zurück. Die Band macht sich das neue Feuer im Studio kollektiv zunutze, während Holt gleichzeitig erneut für die Produktion, die Aufnahmen und das Mischen zuständig ist. „Ich hatte noch nie so viel Spaß dabei, ein Album aufzunehmen“, sagt er breit grinsend. „Ich hörte mir die Demos ganz genau an und hatte meine Richtung.“ Von der glühenden Ansteckungsgefahr von „Better To Burn“ bis zu den schwermütigen, cleanen Gitarren im ergreifenden Finale „Dark Corners“ zeigt ‚Lanterns‘ 36 Crazyfists in strahlender Höchstform. Und tatsächlich erleuchtet es auch den Weg zu ihrem nächsten Kapitel: „Dieses Jahr ist unser 23.“, sagt Brock abschließend.

Wir sind keine Band
wir sind Familie

„… Wir haben durch 36 Crazyfists und die Freundschaft, die uns alle verbindet, so viele unglaubliche Sachen gemacht. Wenn ich meine Freunde in den letzten Jahren gebraucht habe, waren sie für mich da. Wenn man sich ansieht, was wir durchgemacht haben, ist dieses Albums ein Triumph. Ich hoffe, dass es etwas Licht verbreitet.“

Tickets gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Die Dates:

  • 26.01.2018, Köln / Jungle
  • 28.01.2018, Karlsruhe / Die Stadtmitte
  • 06.02.2018, München / Backstage Halle
  • 11.02.2018, Berlin / Musik & Frieden

Links:

 

Kristin Hofmann
Kristin Hofmannhttp://www.fotokatz.de/
Kristin Hofmann, das schnurrende Fotokatzl, ist uns von den Elbwiesen zwischen Nightwish und Lacrimas Profundere im Fotograben irgendwie zugelaufen. Das „Spätzchen“ fährt in der Regel nicht die Krallen aus, voll auf weißblaue Vierräder ab und hat die anderen sechs Nerdzwerge zwischen Datenkraken, Mediendschungel und Hexadezimal im Blinzelwettbewerb längst platt gemacht. Schnurrbart steht ihr übrigens nicht so gut wie DocMartens, aber irgendwas is’ ja immer. Bitte nicht füttern!

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