Symphony X: Underworld (2015) Book Cover Symphony X: Underworld (2015)
Prog Metal
Nuclear Blast
24.07.2015

Tracklist:

  1. Overture
  2. Nevermore
  3. Underworld
  4. Without You
  5. Kiss Of Fire
  6. Charon
  7. To Hell And Back
  8. In My Darkest Hour
  9. Run With The Devil
  10. Swan Song
  11. Legend

Die US-Prog-Metaler von „Symphony X“ laden uns in die „Underworld“ ein.  4 Jahre nach „Iconoclast“ liegt nun der heißersehnte Nachfolger vor.

Nach einem epischen Intro, erklingen die ersten Töne der Vorab-Single „Nevermore“, die sich als kompromisslose Vollgas-Nummer entpuppt. Zahlreiche Breaks und ein ungewöhnlicher Bassverlauf halten diese Nummer interessant. Ein Aspirant auf den Titel des Fanlieblings. Der Titeltrack „Underwolrd“ startet mit sanften Keyboardklängen, ehe ein Gewitter aus E-Gitarren und Double-Bass Drums, den geneigten Zuhörer überrollt und sofortige Begeisterung auslöst. Es entwickelt sich ein kurzweiliger Track, den man so schnell nicht mehr aus dem Kopf bekommt.

Die Powerballade des Werkes versteckt sich hinter „Without you“. Ein zeitloser, klassischer Song, der auch Fans gefallen dürfte, für die es nicht immer die härtesten Töne sein müssen. Etwas Zeit um zu Träumen und etwas runterzukommen. Der „Kiss of fire“ schlägt hingegen in eine ganz andere Kerbe, hier stehen wieder die brutalen Riffs im Fokus, für die „Symphony X“ geliebt werden. Nach einem kleinen Break, kann sich der CD Käufer den hypnotischen Riffs nicht mehr entziehen. Mit „To Hell and back“ haben sich die Musiker ihr eigenes Epos erschaffen, mit gut 9 Minuten Länge und jeder Menge Bombast wird bei diesem Titel der Metal zelebriert, wie man es nur selten geboten bekommt. Ein wirklich herausragender Beitrag des Albums, der sofort zu faszinieren weiß.

Hart und schnell zeigt sich die Band auch bei „Run with the devil“. Ein schöner Vollgas-Rocksong, der gewisses Suchtpotenzial in sich trägt. Mit Anleihen aus der klassischen Musik kann „Swansong“ punkten. Eine Melange, die eine unglaubliche Magie versprüht und den Zuhörer komplett in Beschlag nimmt. „Legend“ beendet die aktuelle CD mit einem Feuerwerk. Wer auf interessante E-Gitarren Riffs steht, bekommt mit diesem Track seine Vollbedienung. Ein unglaublich intensiver Track, den „Symphony X“ auf die Fans loslassen und ein würdiger Abschluss.

Fazit:
„Symphony X“ gelten als eine der stilprägenden Bands des Prog-Metals. Sicher ist es nicht immer einfach das Rad neu zu erfinden, aber irgendwie gelingt es den Gitarrengöttern dieser Band bei jedem Album trotzdem. Eine gewisse Reife und Weiterentwicklung kann man der Band nicht absprechen und so dürfte „Underwolrd“ zu einer der besten Metal-CDs des Jahres 2015 avancieren.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.