Rotor: Fünf (2015) Book Cover Rotor: Fünf (2015)
Stoner / Psychedelic / Instrumental
Noisolution
18.09.2015
http://www.rotorotor.de/

Tracklist:

  1. Echolot
  2. Fette Kette
  3. Scheusal
  4. Rabensol
  5. Volllast
  6. Oktagon
  7. Herrengedeck
  8. Weltall Erde Rotor

Neues Album, neues Label, neuer Gitarrist. Die vielleicht größte Veränderung ist, wie die meisten sicherlich schon mitbekommen haben, dass Rotor nun zu viert sind.

Auch wenn man vorher niemals dachte, dass etwas fehlt – und das obwohl die Songs abgesehen von ein paar Gastsängern in der Vergangenheit (u.a. Dyse, Oddjobmen) immer rein instrumental waren und dies auch geblieben sind – ist die zweite Gitarre sowohl live als auch im Studio eine Bereicherung.

Es ist echt nicht leicht hier den ein oder anderen Song hervorzuheben, das ist alles geil. Rotor sind eine Wand, sind extrem gut eingespielt und haben es mit „Fünf“ tatsächlich wieder geschafft einen draufzulegen.

Besonders ins Ohr geht jedoch zum Beispiel das orientalisch angehauchte „Oktagon“. Insgesamt klingen Rotor noch etwas offener als früher und haben auch einen guten Schwung neuer Elemente in die Songs gebracht. Viele wunderbare Kleinigkeiten, vom Stonerhasen hinter großen, schweren Steinen versteckt.

Mit „Volllast“ haben sie außerdem eines der besten Musikvideos rausgehauen – unbedingt anschauen! Mit Leuten von u.a. DxBxSx und Coogans Bluff gibt es dort auch das ein oder andere bekannte Gesicht zu sehen.

Leider ist es nicht in der Videoliste auf der Homepage der Band, die auf jeden Fall trotzdem einen Ausflug Wert ist, deswegen haben wir „Volllast“ zum Video der Woche gekürt.

Wer Rotor kennt wird „Fünf“ mit Sicherheit genüßlich einsaugen. Für alle anderen ist dieses Album ein guter Einstieg von dem aus man sich countdownmäßig durch den Backkatalog, bis hin zum ersten Release hören kann. Nicht zu vergessen ist dabei das großartige Livealbum „Festsaal Kreuzberg“.

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Sven Missullis
Sven “Missu” Missullis labelt so rum, kann höchstwahrscheinlich keine Note lesen und ist so ein “beautyful mind” Genie, das viele Freunde auf Planet Nine hat, eine Dämonenkind großzieht und die Klamotten von Kurt Cobain aufträgt. Will sagen: Wir haben noch kein Instrument gefunden, das dieser Typ nicht spielen könnte. Im Grunde ist er überqualifiziert und wir hoffen einfach mal drauf, dass er das nicht rausfindet. It’s better to burn out, than to fade away.