Hammer Fight: Profund and Profane (2016) Book Cover Hammer Fight: Profund and Profane (2016)
Heavy Metal
Napalm Records
25.03.2016
www.facebook.com/HammerFight/

Tracklist:

  1. Picking Up Change
  2. Target Acquired
  3. Into the Dark
  4. Good Times in Dark Ages
  5. Gods of Rock n’ Roll
  6. Low & Broken
  7. Private Stock
  8. The Ultimate Sacrifice
  9. Cell Mates
  10. West Side Story
  11. The Crate
  12. Cult of Conceit

 

„Hammer Fight“ existieren seit 2011 und bringen mit „Profund and Profane“ ihr 2. Reguläres Album an den Start. Die US-Amerikaner aus New Jersey präsentieren 12 kompromisslose Titel, die insbesondere jüngere Fans faszinieren dürften.

Mit „Picking up change“ beginnt die Reise in die Metalwelt von „Hammer Fight“. Keine Frage, hier wird von Sekunde 1 gemoscht und gebangt. Man hört klar, die Modern Metal Schule aus Amerika aus diesem Track heraus. „Target Acquired“ prescht in die gleiche Kerbe. Hier wird den Gitarren alles abverlangt, während die Double-Bass diesen Song zu einem High-Speed Beitrag heranreifen lässt. Etwas langsamer, aber nicht weniger düster zeigt sich „Into the dark“. Ein großartiger Track, der live seine volle Power erst entfalten wird. Ein hypnotisches Riff erzeugt eine Hymnenstimmung.

Schnell und kompromisslos präsentiert sich „Gods of Rock‘ n Roll“. Ein schnelles Duett, das zwischen Klar-und Gutturalgesang schwankt. Ein wirklich interessantes Experiment, das euren Blutdruck nach oben schießen lassen wird. Für „Low and broken“ muss ich eine Warnung aussprechen. Hinter diesem Beitrag versteckt sich nicht etwa das nächste Headbanger-Epos, sondern eine Akustiknummer, die mit ihrem beschwingten Südstaaten-Charme sofort ins Ohr geht und eine entspannte Atmosphäre zaubert, ehe der Song in den letzten 30 Sekunden dann doch noch aufs Gaspedal drückt.

Den passenden Soundtrack für die nächste „Wall of Death“ liefert die Band mit „Private Stock“. Dieser heavy Magie kann sich niemand entziehen. „West Side Story“ ist ohne Zweifel das schnellste Stück auf diesem Werk. Hier bleibt wirklich kein Haupthaar ungeschüttelt. Hier darf man auch als Fan Vollgas geben. Fast schon episch beginnt „The Crate“. Ruhige Gitarren und eine Melodie, die sich direkt in den Gehörgängen festsetzt zeichnet diese Instrumental-Nummer aus. Schließlich beendet „Cult Of Conceit“ den bunten Reigen schwarzer Songs. Zum Abschluss zeigt sich die Band nochmal schnell, hart und kompromisslos.

Fazit:
„Hammer Fight“ legen ein überraschend gutes Album vor. Hier darf von einem hoffnungsvollen Newcomer gesprochen werden. Die Riffs klingen gut durchgedacht, während die Band Klargesang und Growls punktgenau einsetzt und eine großartige Stimmung erschafft. Volle Punktzahl, Jungs.

 

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.