Gates of Dawn: Into the white light (2006) Book Cover Gates of Dawn: Into the white light (2006)
Peggy Graßler
United Power Fields
2006
www.gates-of-dawn.de

Tracklist:

  1. The Fugitive
  2. Via Dolorosa
  3. We Are
  4. Hungry Flight
  5. Hollow Prosthesis
  6. Yearning for life
  7. Never again
  8. The Fields
  9. Mistyfi
  10. Prenatal Cave
  11. The Escape

Die 2005 gegründete Formation „Gates of Dawn“ präsentieren mit “Into the white light” ihr erstes Werk. Dieses ist eine zugleich pathetische wie melancholische Auseinandersetzung mit der Sinnfälligkeit des menschlichen Lebens, eine sehnsüchtige Rebellion gegenüber einer schweigenden Welt, die uns in ihrer Fremdheit zu Fremden macht und keine Antworten bereit hält.

Welch kraftvolle, klare und einmalige Stimme durchdringt da mein Ohr, es ist grausam schön. Hat sich doch die Band mit den amerikanischen Sänger Steven Sander zusammengetan. Und das ist wahrlich kein Fehler!

Eingehüllt in wunderschöne Melodien, verspielt und melancholisch eröffnet der Opener „The Fugitive“ den Silberling. Doch schon beim nächsten Stück merkt man, dass das nicht alles ist, was die Band auf dem Kasten hat. Die Gitarren übernehmen die Oberhand, das Keyboard drängt sich dazwischen, und der kraftvolle Gesang wird wohlig warm und eindringlich.

„We are“ , ein atmosphärisches, fast schon schwermütiges Stück mit genauso schweren Gitarren. Ein perfektes Arrangement, welches mit der Zeit von der Schwermütigkeit so langsam zu Euphorie wechselt.

Ja, was soll man dazu sagen. Ein Meisterwerk des Dark Melodic Rock, welches durch so viel Facettenreichtum glänzt, dass es sicher eine Weile braucht, bis man alle Geheimnisse entdeckt hat.

Auf diesem Album ist mit Sicherheit nicht nur ein Song dabei, welche den absoluten Ohrwurmcharakter besitzt. Dies Platte muss man gehört haben!

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Torsten Volkmer
Volkmr, der Gründer des ehemaligen Goth-Zine.de, verdingt sich „selbst und ständig“ als Linsenputzer bei volkmr fotografie ihm seine Knipsklitsche, hat sich als Chefredakteur 2.0 selbst recycelt, die Metalfriese abgeschüttelt und kämpft mit be subjective! erfolgreich gegen hausgemachte Langeweile, Schubladendenken und seine Profilneurose an. Manchmal darf er auch die RedakteurInnen rumfahren oder Wassereis abstauben.