Danzig: Black Laden Crown (2017) Book Cover Danzig: Black Laden Crown (2017)
Dark Rock
Afm Records (Soulfood)
26.05.2017
www.danzig-verotik.com

Tracklist:

  1. Black Laden Crown
  2. Eyes Ripping Fire
  3. Devil on Hwy 9
  4. Last Ride
  5. The Witching Hour
  6. But a Nightmare
  7. Skulls & Daisies
  8. Blackness Falls
  9. Pull the Sun

Zu Danzig muss man keine großen Worte verlieren. Glenn Danzig, seines Zeichens Vorreiter im Dark-Metal Bereich, begeisterte mit seinen Werken Genrationen von Fans und Musikern. Mit „Black Laden Crown“ steht die erste abendfüllende CD aus diesem hohen Hause seit 2010 bereit. Dementsprechend groß dürfte die Vorfreude sein.

Gänsehaut pur bereits beim Opener und namensgebenden Song dieses Albums. „Black laden Crown“ lebt durch die tiefe Stimme des Schinkengottes Glenn Danzig. Echte Gefühle, die wohl jeden MetalerIn ergreifen werden. Ein schweres Riff, eine getragene Stimmung und ein Spannungsbogen, der seinesgleichen sucht sind die Merkmale von „Eyes ripping fire“. Während des Refrains driftet Danzig in eine coole Blues-Attitüde ab und hält die Nummer über die gesamte Spielzeit interessant. Bedrohlich-düster und immer mit einem Schuss Sex-Appeal zeigt sich auch „Last Ride“. Irgendwo zwischen „How the gods kill“ und „Mother“ spielen die Herren ihre altbewährten Stärken gekonnt aus.

Den Stempel von Danzig trägt ebenfalls „But a nightmare“. Die Lyrics sind düster, während sich die Bassline in die Gehörgänge frisst. Ein waschechter Danzig-Track. Gänseblümchen dürft ihr bei „Skulls & Daises“ zwar nicht erwarten. Dafür werfen die Herren ihr gesamtes Können in die Waagschale, um euch diesen Track angemessen zu präsentieren. Das absolute Highlight des Albums verfügt über einen ungewöhnlichen Songverlauf, der immer wieder neue Details offenbart. „Blackness falls“ könnte auch ein beliebter Ferienort für MetalerIn sein. In diesem Fall handelt es sich jedoch, um das schnellste Stück dieser CD. Eingänglich, temporeich und mit ordentlich Drive versehen, kommen hier auch neue Fans auf ihre Kosten.

Der Mid-Tempo Rausschmeißer hört auf den Namen „Pull the sun“. Ein grandioser Track, der zum Nachdenken und Abtauchen einlädt. Mit diesem Album beweisen Danzig einmal mehr ihre Vormachtstellung im Metal.

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Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.