Cumulo Nimbus: Totensonntag (2009) Book Cover Cumulo Nimbus: Totensonntag (2009)
Black Bards
09.10.2009
www.cumulo-nimbus.de

Tracklist:

  1. Dämmerung
  2. Carpe Noctem
  3. Knochenmann
  4. Totensonntag
  5. Alte Mühle
  6. Blutrote Segel
  7. Irrfahrt
  8. Flüssiges Gold
  9. Stadt unter Wasser
  10. Erbarmen
  11. Aderlass

“Zu Beginn des neuen Jahrtausends formierte sich in der Renaissance-Stadt Landsberg am Lech im Süden Deutschlands eine musikalische Gewitterfront, die in einem apokalyptischen Sturm die Musikszene der Region durcheinanderwirbelte…“

Gemeint ist die Band Cumulo Nimbus aus dem schönen Bayern, bestehend aus Sänger Mathis Mandjolin, Erik dem Müllermeister, Carolynn, Lady Doro, der Prophet und Käptain Köhler. Musikalisch bewegen sie sich zwischen Folk, Mittelalter, Rock und ein bisschen Metal.  Nach ihrem ersten Album „Nachtwäsche“ aus dem Jahre 2004 erscheint nun der Nachfolger „Totensonntag“.

Ob Cumulo Nimbus mit ihrem Stil und „Totensonntag“ weit aus der Masse hervorstechen, bleibt fraglich. Beim ersten Hören vom Opener „Carpe Noctem“ ist auch leider ein Vergleich zu ihren Musikerkollegen von Subway To Sally  und anderen Bands dieser Richtung nicht unumgänglich. Diese Mischung ist zugegeben auch nicht mehr ganz neu und wurde in den letzten Jahren stark ausgereizt. Auch die Stimme von Sänger Mathis klingt die ersten Sekunden wie die von Eric Fish – dieser Eindruck verfliegt aber sehr schnell.

Cumulo Nimbus, zu Deutsch „Gewitterwolke“, ähneln jedoch aber nicht 1:1 ihren Musikerkollegen. Die Lieder auf „Totensonntag“  sind mittelalter-rockend keine Frage. Sie wirken insgesamt aber etwas brachialer und auch chaotischer, was wiederum einen ganz eigenen Charme versprüht.  Gesanglich bekommt Vocalist Mathis Unterstützung von seinen Bandkolleginnen Lady Doro und Carolynn.

Ganz metallig kommen Lieder wie „Flüssig Gold“ daher, die mit ihrem kräftigen Gitarren ganz schön Dampf machen. Leider weniger goldig ist die eher durchschnittliche Gesangsleistung.  Auch für ein Trink- und Stimmungslied ist diese leider nicht ganz unwichtig.

Fazit: Für Leute, die von Mittelalter-Folk-Rock-Metal immer noch nicht genug haben und gerne bei ein, zwei Bier zu einfachen Texten mitsingen, ist diese Scheibe durchaus empfehlenswert.  Alle anderen sollten vielleicht bei ihrem derzeitigen CD Repertoires diesen Genres bleiben.

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Kristin Hofmann
Kristin Hofmann, das schnurrende Fotokatzl, ist uns von den Elbwiesen zwischen Nightwish und Lacrimas Profundere im Fotograben irgendwie zugelaufen. Das „Spätzchen“ fährt in der Regel nicht die Krallen aus, voll auf weißblaue Vierräder ab und hat die anderen sechs Nerdzwerge zwischen Datenkraken, Mediendschungel und Hexadezimal im Blinzelwettbewerb längst platt gemacht. Schnurrbart steht ihr übrigens nicht so gut wie DocMartens, aber irgendwas is’ ja immer. Bitte nicht füttern!