Crystal Ball: Déjà-Voodoo (2016) Book Cover Crystal Ball: Déjà-Voodoo (2016)
Heavy Metal
Massacre Records
02.09.2016
www.crystal-ball.ch

Tracklist:

  1. Déjà-Voodoo
  2. Director's Cut
  3. Suspended
  4. Never A Guarantee
  5. Reaching Out
  6. Home Again
  7. To Freedom And Progress
  8. Time And Tide
  9. Without A Net
  10. Full Disclosure (*)
  11. Fools' Parade (*)
  12. Dr. Hell No
  13. To Be With You Once More

Die Schweizer Vorzeige Metaler von “Crystal Ball” präsentieren mit “Déjà-Voodoo“ bereits ihr neuntes Studio-Album. Die Formation, die sich bereits mit zahlreichen Metal-Größen die Bühne teilen durfte, legt ihr ambitioniertes, neues Werk vor.

Während man noch sinniert, welche Klänge, der geneigte SchweizerIn mit Metal verbinden, dröhnt auch schon der Titeltrack aus den Boxen. „Déjà-Voodoo“ geht direkt in die Gehörgänge und verbreitet einfach gute Laune. Beste Metalkost für Freunde von „Accept“ und ähnlichen Haudegen. Mit „Director’s Cut“ geht die muntere Reise weiter, ein beschwingter Vollgas-Metaltrack, den man einfach lieben muss. Ein feines Stück Hardrock, der sich auch als Soundtrack für die kommenden Festivals anbietet. Wirklich zurückversetzt in die 80er Jahre fühlt man sich mit „Suspended“. Hier hört man deutlich die Wurzeln dieser Band heraus. Man möchte spontan zu einem Konzert dieser Band aufbrechen.

„Never A Guarantee“ punktet durch den mitsingfähigen Refrain. Hier vereinen sich die Stärken des Metals, Melodie, Text und Unbeschwertheit, wie man sie einfach lieben muss. Mit einer kleinen A-Cappella Einlage startet „Reaching Out“ ins die nächste Runde. Ein melodischer Track, der sich definitiv in die Herzen der Fans rocken dürfte. Die Powerballade der CD ist „Home again“. Gefühlvoll, zerbrechlich und dennoch rockig zeigen sich die Musiker bei dieser Nummer, ein absoluter Anspieltipp. Deutlich härter präsentiert sich „Without a net“. Eine zeitlose Rocknummer, der man sich nicht entziehen kann. Ein deutlicher Beweis dafür, das auch heutzutage noch wahre Hymnen geschrieben werden. Mit diesem Track dürften die Headbanger unter euch, ein neues Lieblingslied haben.

Das Tempo steigert sich auch weiterhin mit „Full Disclosure“. Eigentlich als Bonustrack gedacht, fügt sich dieser Beitrag so grandios in das Gesamtbild ein, das man ungern darauf verzichten würde. „Dr Hell No“ verfügt wieder über eine eingängige Melodie. Eine nette Anspielung ist die Laufzeit von 3:33 Minuten, genau die Hälfte der berüchtigten 666. Hier darf also gefeiert und getrunken werden. Der Abschluss wird „To Be With You Once More” überlassen. Eine coole Mid-tempo Ballade, die sich durchjaus mit den Veröffentlichungen der großen Acts messen lassen kann.

Fazit:
„Crystal Ball“ legen echte Präzisionsarbeit ab. Mit „Déjà-Voodoo“ haben die Herren aus Luzern sich ein musikalisches Denkmal geschaffen. Wer auf Metal im Stil von „Accept“ oder „U.D.O.“ steht, sollte sich diese CD bereits jetzt vorbestellen. Neueinsteiger sei „Déjà-Voodoo“ ebenfalls ans Herz gelegt, da man hier die Ursprünge und Trademarks des Metals in beeindruckender Weise nähergebracht bekommt. Metal at ist best und daher 5 Points in die Schweiz.

Vorheriger ArtikelAgainst Me!: Kübelweise Energie direkt ins Hirn
Nächster ArtikelMax Raptor: High-Density-Rock. Mitten ins Gesicht! (03.11.2016, Braunschweig)
Fabian Bernhardt
Um unglaublich international zu wirken, hat die Redaktion einen Headhunter auf DEN Berliner angesetzt. DAS Phantom, wie es aus Szenekreisen heißt, hat viele Tarnidentitäten. Gesichert ist, dass der Dämon – ein gerade mal 76 Zoll großer metalbesessener Gothik-Zwerg – im Nebenerwerb als Schauma-Shampoo-Model jobbt und einen mittel bis stark ausgeprägten Festivalfetisch pflegt, sich während der Wintermonate mit Kneipensport Ersatzbefriedigung verschafft und eine ruhige Kugel in seinem Prinzessin-Lilliefee-Darkroom schiebt. Ob es das Spandauer Edelexemplar wirklich gibt oder auch Bernhardt nur ein Pseudonym ist, konnte bisher nicht geklärt werden.